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Sechs Verletzte bei Terror-Fahrt auf Berliner Autobahn

Ein Opel-Astra-Fahrer sorgte für Chaos auf der Berliner A100. In drei von ihm verursachten Unfällen wurden sechs Personen verletzt, drei davon schwer.

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Ein Mann verursachte auf der Berliner Stadtautobahn absichtlich drei Unfälle und verletzt mehrere Menschen schwer.
Ein Mann verursachte auf der Berliner Stadtautobahn absichtlich drei Unfälle und verletzt mehrere Menschen schwer.
picturedesk.com

Am Dienstagabend kam es auf dem Berliner Stadtring zu einer Unfallserie. Ein 30-jähriger Iraker war für alle drei Unfälle verantwortlich. Es handelt sich laut Polizei um einen islamistischen Anschlag. Der Mann hatte damit gedroht, dass alle sterben werden und schrie "Allahu Akbar."

Drei Unfälle hintereinander

Der 30-jährige Opel-Astra-Lenker hatte drei Unfälle nacheinander auf der A100 in Berlin verursacht. Am Innsbrucker Platz raste er gemäß der "Bild"-Zeitung in einen Motorroller-Fahrer. Im Bereich der Detmolder-Straße überfuhr er erst einen, dann auf der Höhe Alboinstrasse einen zweiten Motorradfahrer. Insgesamt wurden sechs Menschen verletzt – drei davon schwer.

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    Ein Mann verursachte auf der Berliner Stadtautobahn absichtlich drei Unfälle und verletzt mehrere Menschen schwer.
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    Wie die "Bild" berichtet, habe am Innsbrucker Platz ein Motorrollerfahrer sogar reanimiert werden müssen, nachdem er von dem 30-Jährigen umgefahren wurde.

    Er sei danach aus seinem Wagen gestiegen und habe "Allahu akbar" gerufen. Nach Informationen der Zeitung habe er eine Metallkiste auf sein Autodach gestellt und sinngemäß gesagt: "Keiner kommt näher, sonst werdet ihr alle sterben."

    "Nach derzeitigen Erkenntnissen ist es ein islamistisch motivierter Anschlag gewesen", sagte ein Sprecher am Mittwoch. Es gebe aber auch Hinweise auf psychische Probleme des 30-jährigen Irakers.

    Mann überwältigt und festgenommen

    Die alarmierte Polizei konnte den Iraker überwältigen und festnehmen. Die Autobahn musste während mehrerer Stunden gesperrt werden. Sprengstoff-Experten untersuchten das Tatfahrzeug. Zunächst waren die Hintergründe unklar. Die Polizei ging jedoch früh davon aus, dass die Unfälle gezielt verursacht wurden.

    Die Kriminaltechnik durchleuchtete die Kiste, welche der Fahrer auf sein Autodach gestellt hatte. Aus Sicherheitsgründen sei sie mit einem Hochdruck-Wasserstrahl geöffnet worden. Doch befand sich im Inneren nur Werkzeug, wie es im Bericht weiter heißt. Die Ermittlungen laufen weiter.