HeuteForFuture-award

Selbst Energie produzieren und mit anderen teilen

Der Energieteiler zeigt Möglichkeiten auf, wie man Energie selbst produzieren und mit anderen Menschen teilen kann.

Irma Basagic
Energieteiler: Mit anderen im Grätzl Energie teilen.
Energieteiler: Mit anderen im Grätzl Energie teilen.
Foto: zVg

PROJEKTNAME: Energieteiler
PROJEKTTRÄGER: morgenjungs GmbH
KATEGORIE: Unternehmen
THEMENBEREICH: Energie
PROJEKTSTART: 2023
TEILNEHMER: 12.000
STATUS: ist immer noch aktiv
REGION: Wien
INSTITUTIONALISIERT ALS: Als Unternehmen
WIRKUNGSFELD: Die ganze Gemeinde

Darum geht es beim Projekt "Energieteiler"

Die Wiener Plattform imGrätzl.at hat den Energieteiler gestartet, um noch mehr Menschen in Wien für die Energiewende zu begeistern und zum Handeln zu motivieren. Der Energieteiler zeigt Möglichkeiten auf, wie Energie selbst produziert und mit anderen Menschen geteilt werden kann.

Dafür werden Interessierte bezirksweise zusammengebracht. Sobald sich zu einem Thema ausreichend Interessierte gemeldet haben, werden durch die angedockten Experten und Expertinnen Informationstreffen organisiert. Der Vorteil dabei ist, dass die Teilnehmer*innen aus einem Bezirk kommen und in Folge auch gemeinsam aktiv werden können, wie z.B., um eine Energiegemeinschaft zu gründen.

Im ländlichen Raum sind oftmals die Gemeinden Treiber und Partner für die Energiewende und organisieren solche Informationsveranstaltungen. Im urbanen Raum ist dies auf Stadtteilebene schwieriger zu realisieren, diese Lücke möchte der Energieteiler mit seinem Angebot füllen.

Der Energieteiler bietet:

Themen: Energieberatung, Balkon-Solar, gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen, Energiegemeinschaft, Bürgerenergiegemeinschaft.

Informationsveranstaltungen: Über den Energieteiler werden bedarfsorientierte Informationsveranstaltungen mit Experten und Expertinnen organisiert und Gleichgesinnte lokal vernetzt.

Sichtbarkeit für Angebote: Förderungen, Anlaufstellen, bestehende Energiegemeinschaften, sowie Expertinnen und Experten werden mit ihrem Angebot sichtbar gemacht.

Wir sehen den Energieteiler als ersten Schritt, dass wir mit unserer lokalen Community gemeinsam an der Energiewende in Wien arbeiten können.

Mit 12.000 Macher*innen auf imGrätzl.at sind wir viele, und was liegt näher, als uns für Lösungen zusammenzutun? Der Energieteiler ist unser Weg, dies zu tun.

Heute For Future-Award im Gespräch mit Mirjam Mieschendahl

Haben Sie sich am Beginn Ihres Projektes an einem anderen Modellprojekt orientiert?

Nein.

Was zeichnet das Projekt aus bzw. wie unterscheidet es sich von anderen?

Der Energieteiler bietet den Menschen einen ersten Einstieg und unkomplizierten Zugang zu den Themenfeldern und zu Expert*innen. Durch die Vernetzung mit anderen Interessierten aus der Nachbarschaft kommt außerdem auch noch der Spaß am Miteinander nicht zu kurz. Wir finden die Energiewende darf gerne auch Freu(n)de machen.

Mit dem Energieteiler werden keine kommerziellen Eigeninteressen verfolgt. Wir entwicklen das Projekt im Rahmen der FFG Impact Innovation Förderung.

Was sollte geschehen, damit Ihre praktische Arbeit erleichtert wird? Wer sollte aktiv werden?

Basis ist eine digitale Plattform.

Unsere Plattform ist technisch so ausgearbeitet, dass sie in weiteren Städten und Regionen in Österreich starten kann. Dort wäre dann auch der Energieteiler immer dabei.

Ist Ihr Projekt bereits in anderen Regionen nachgemacht worden?

Nein.

Glauben Sie, dass Ihr Projekt auch anderswo durchgeführt werden könnte?

Ja, auch anderswo in Österreich.

Was sollte geschehen, damit Ihre praktische Arbeit erleichtert wird? Wer sollte aktiv werden?

Alle, die Angebote und Veranstaltungen haben, die inhaltlich zum Energieteiler passen, oder die in der Energieberatung tätig sind, sind eingeladen, den Energieteiler kostenlos zu nutzen, um weitere interessierte Menschen zu erreichen.