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Selbstnutzung von Immobilien

Ein Haus zu kaufen, abzubezahlen und 30 Jahre oder länger darin zu wohnen, ist noch keine wirklich lukrative Wertanlage. Dazu braucht es mehr.

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Neben der Lage muss die Substanz des Hauses gut sein und über all die Jahre gut gepflegt werden, damit es an Wert gewinnt und nicht verliert. Zur echten Veranlagung wird das Haus, wenn es auch Einkommen generieren kann. Der Grundriss gewinnt – als einer von vielen Faktoren – bei der Bewertung eines Hauses immer mehr an Bedeutung.

Schon beim Kauf oder mit den ersten Modernisierungsarbeiten sollte man vorsorglich überlegen, wie sich der Grundriss flexibler gestalten lässt. Können bei Bedarf Teile oder auch nur ein Zimmer vermietet werden, ist das eine gute Absicherung. Sobald die Kinder aus dem Haus sind oder wenn Partnerschaften in die Brüche gehen, reduziert sich der Flächenbedarf und man kann das Haus dennoch erhalten. Mieteinnahmen sichern so auch den Lebensstandard im Alter. Finanzielle Vorsorge bedeutet auch, rechtzeitig durch Sanierung an die Senkung der Fixkosten zu denken.

Vom Altbau zum Niedrigenergiehaus

Ein Bestandhaus kann auch schrittweise umgerüstet werden. Mit welchen Maßnahmen der Eigentümer beginnt, hängt vom Zustand des Hauses, der Heizungstechnik und dem zur Verfügung stehenden Geld ab. Vor dem Investieren informieren!

Es ist sinnvoll, sich mit Energieberatern einen Fahrplan zurechtzulegen, der die einzelnen Schritte nennt und die Einsparungen aufzeigt. Beim Dach fängt die Sanierung meistens an. 22 bis 24 Zentimeter sollte die Dämmung betragen, im Ideal sogar 20 Zentimeter. Die Kosten sind nicht allzu hoch, der Energiespareffekt liegt bei etwa 15 Prozent. Leitungen für eine spätere Solaranlage gleich mitverlegen!

Ist ausreichend Stehhöhe vorhanden, kann man auch die Kellerdecke mit 6 bis 10 Zentimeter dämmen. Das ist auch gut in Eigenleistung möglich und spart nochmals einige Prozentpunkte. Die ersten Schritte sind gesetzt, der spürbare Börserl- Effekt motiviert erfahrungsgemäß zu weiteren, teureren Maßnahmen. Apropos Weihnachtsgeld. Auch Kleinvieh macht Mist. Energiesparende Haushaltsgeräte anschaffen oder wünschen: Kühlgeräte, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Heizungs- und Zirkulationspumpen, stromsparende Steckernetzteile – das sind Investitionen für zwischendurch, die sich summieren und rentieren.