Österreich
Senior attackierte Sohn mit Messer und biss ihm in Arme
Ein Pensionist musste wegen versuchten Mordes vor Gericht. Er soll seinen Sohn mit einem Messer attackiert haben, fasste aber ein mildes Urteil aus.
Durch zahlreiche Justizwachebeamte streng bewacht trottete ein 71-Jähriger am Donnerstag in den Gerichtsaal am Wiener Landesgericht. Der Mann musste sich wegen versuchten Mordes vor Geschworenen verantworten. Er soll am 28. Juli diesen Jahres bei einem Streit zum Straftäter geworden sein.
Wegen einer Meinungsverschiedenheit um eine Reise nach Serbien kam es zum Streit. Der Pensionist soll die Schlüssel des Ferienhauses vor der Mutter versteckt haben, der Sohn sollte herbeischaffen. Eine mitgebrachte Freundin zückte das Handy und filmte, wie der Senior plötzlich laut Anklage zum Messer griff.
Damit soll er auf seinen Sohn zugestürmt sein, ihn attackiert haben. Als dieser sich wehrte und den Vater festhielt, biss der Tobende ihm in die Unterarme. Blutende Wunden waren die Folge. Star-Verteidiger Philipp Wolm bestritt die Tötungsabsicht seines Mandaten vehement, überzeugte schlussendlich die Geschworenen.
Bereits kurz nach der Verhandlung wurden seinem Mandanten die Handschellen abgenommen. Das Urteil: 4 Monate Haft wegen Nötigung, Freispruch vom Vorwurf des versuchten Mordes.