Sport

Sexistisch: Tour de France streicht Siegern die Bussis

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die Tour-de-France-Sieger müssen künftig ohne Podiums-Bussis von hübschen Damen auskommen. Frauen sollen nicht mehr "reine Dekorationsobjekte" sein.

Nach den Grid-Girls geht es auch den Podiums-Ehrendamen beim Radsport an den Kragen. Beim prestigeträchtigsten Rennen, der Tour de France, werden die Küsschen für die Sieger gestrichen.

Frauen keine Dekorationsobjekte



"Die Podium-Girls sind ein Zeichen eines sexistischen Stereotyps. Das wollen wir im Jahr 2018 nicht", sagt Fadiha Mehal, Stadträtin von Paris. Junge Sportler sollen die Damen ersetzen und den Siegern künftig die Trophäen reichen.

Der Grund ist einfach: "Es ist nicht mehr akzeptabel, dass Frauen als Dekorationsobjekt betrachtet werden." Tatsächlich war es stets die einzige Aufgabe der hübschen Damen, dem Sieger kameratauglich ein Bussi auf die Wange zu drücken und dabei möglichst schön auszusehen.

Im Sport, einer klaren Männerdomäne, scheinen sich die patriarchalischen Strukturen langsam etwas aufzuweichen. Bei der Formel 1 wurden die Grid Girls als nicht mehr zeitgemäß beurteilt und heuer abgeschafft.

Hierzulande sorgten die Enthüllungen zahlreicher Missbrauchsfälle rund um den alpinen Skisport für hohe Wellen.

(Heute Sport)