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Shelbys allererste Cobra kommt unter den Hammer

Heute Redaktion
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Selbst die renommiertesten Auktionshäuser können so ein Juwel nicht jeden Tag anbieten: RM Sotheby's versteigert ein Stück Automobilgeschichte - die allererste Cobra, die je von Shelby gebaut worden ist.

Selbst die renommiertesten Auktionshäuser können so ein Juwel nicht jeden Tag anbieten: RM Sotheby's versteigert ein Stück Automobilgeschichte - die allererste Cobra, die je von Shelby gebaut worden ist.

Im Vorjahr war vom Dortheum in Salzburg eine "normale" Shelby Cobra (Baujahr 1963) versteigert worden - um unglaubliche 1.012.000 Euro. Sotheby's nennt keinen zu erwartenden Preis, doch angesichts dieses Betrags dürften Sammler wohl bereit sein, weit mehr für das erste Modell des legendären Roadsters hinzublättern.

Ex-Rennfahrer Carroll Shelby und sein Team kombinierten 1962 in einer kleinen Garage in Santa Fe Springs (Kalifornien) einen 4.3-Liter großen V8-Motor von Ford mit einem (leicht umgebauten) Chassis des britischen Roadsters AC Ace.

Das Ergebnis waren für damals sagenhafte 246 km/h Höchstgeschwindigkeit und bloße 4,2 Sekunden auf Tempo 100. Mit diesen Leistungsdaten setzte Shelby neue Maßstäbe und viele - vor allem amerikanische - Sportwägen hätten ohne die Cobra wohl nie das Licht der Welt erblickt.

Schummelei mit Umlackierung

Das interessante an der Ur-Cobra mit der Bezeichnung ist, dass der Wagen ständig umlackiert wurde, um bei Fototerminen der Öffentlichkeit vorzugaukeln, es gäbe bereits eine gut funktionierende Serienproduktion. Leider wurde die Cobra schließlich aber nur wenige Jahre produziert; der hochgezüchtete Rennwagen war als Straßenversion ein finanzieller Flop.

Der Roadster gehörte stets Carrol Shelby selbst, bis er 2012 starb und ihn seiner Stiftung vermachte. Jetzt soll die Cobra für wohltätige Zwecke versteigert werden. Wer  mitbieten  will, kann dies von 19. bis 20. August beim Pebble Beach Concours d'Elegance tun.