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Shiffrin nach Vonn-Kritik: "Respektlos. Ich bin ICH!"

Lindsey Vonn beendet die Karriere, Mikaela Shiffrin gehört die Zukunft. Doch im US-Skiteam gibt es bei der letzten gemeinsamen WM Spannungen.

Heute Redaktion
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Zwei Alphatiere in einem Team – das funktioniert nur selten. Auch im Ski-Damenteam der USA ist das der Fall. Mikaela Shiffrin und Lindsey Vonn waren nie beste Freundinnen. Das zeigt sich auch bei der Ski-WM in Aare. Vonn kritisierte Shiffrin für ihre Rennplanung, die schlägt auf Instagram scharf zurück.

Worum geht es? Nach Gold im Super-G erklärte Shiffrin, auf die Abfahrt und die Kombination verzichten zu wollen, um die Kräfte für Slalom und Riesentorlauf zu sparen. Vonn verstand diese Entscheidung nicht. "Sie hätte eine Medaille in jeder einzelnen Disziplin gewinnen können", meinte die 34-Jährige, die ihre Karriere nach Abfahrts-Bronze beendete.

Shiffrin stößt das sauer auf. In einem langen Instagram-Posting gegen ihre Kritiker erklärte sie: "So etwas wie einen leichten Sieg gibt es nicht." Ihr sei klar, dass viele ihren Weg nicht verstehen würden. "Aber das ist komplett in Ordnung für mich, denn ich bin ICH, und niemand anderer."

Allerdings gibt Shiffrin auch zu, geschmeichelt zu sein, weil ihr so viel zugetraut wird. Aber: "Jeder hat Gold im Visier, wenn also jemand denkt, ich könnte herkommen und mit vier oder fünf Medaillen davontanzen, wäre das eine wilde Fehleinschätzung und wirklich respektlos" gegenüber den anderen Athletinnen. "Ich haben definitiv gelernt, dass ich mir meine Erwartungen und Ziele nicht von Überheblichkeit diktieren lasse." (heute.at)