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Shitstorm nach Geiselnahme-Selfies

Heute Redaktion
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Ein islamistischer Terrorist hat in einem Café im australischen Sydney mehr als 20 Menschen als Geiseln genommen. Er und eines der Opfer kamen ums Leben. Während die Geiseln im Inneren um ihr Leben fürchteten, setzte vor dem Ort des Geschehens ein regelrechter Geiselnahme-Tourismus ein.

Ein islamistischer Terrorist hat in einem Café im australischen Sydney mehr als 20 Menschen als Geiseln genommen. . Während die Geiseln im Inneren um ihr Leben fürchteten, setzte vor dem Ort des Geschehens ein regelrechter Geiselnahme-Tourismus ein.

Seit Montagfrüh (Ortszeit) hielt ein Unbekannter mehr als 20 Menschen in einem Lokal in der Innenstadt von Sydney als Geiseln. Die Polizei hatte das Café weiträumig umstellt und benachbarte Gebäude evakuiert, bevor das Lokal gestürmt und der Geiselnehmer getötet wurde.

Tagesüber fanden sich zahlreiche Schaulustige am Ort des Geschehens im Geschäftsbezirk der Innenstadt von Sydney ein. Manche der pietätlosen Geiselnahme-Touristen posierten grinsend für Selfies vor den Absperrungen.

Twitter-Entrüstung

Als die Bilder auf sozialen Netzwerken die Runde machten, erhob sich ein Shitstorm über soviel schamlose Selbstdarstellung. Manche Augenzeugen fotografierten die Geiselnahme-Touristen beim Selfie-knipsen.

Einige Augenzeugen berichteten sogar von Personen, die mit Bier und Klappstühlen zur Asperrung kamen und dort lauthals herumscherzten und lachten.