Sicherheit am Schulweg

Sicher zu Fuß in die Schule

Wien verbessert Schutz für Kinder

Irma Basagic
Die Stadt Wien setzt laufend umfassende Maßnahmen, damit alle Kinder sicher in die Schule kommen.
Die Stadt Wien setzt laufend umfassende Maßnahmen, damit alle Kinder sicher in die Schule kommen.
Foto: Mobilitätsagentur Wien/Christoph Meissner, Christian Fürthner

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Um möglichen Gefahren entgegenzuwirken, setzt die Stadt Wien einen Schwerpunkt auf die Kreuzungssicherheit auf Schulwegen. Kreuzungen im Umfeld von 247 Volksschulen wurden geprüft.

"Kinder in Wien sollen mehr zu Fuß gehen." Dieser Aussage stimmen 85 Prozent der Eltern, die für den Mobilitätsreport 2019 befragt wurden, zu. Der Schulweg ist wohl der wichtigste Weg, den Kinder zurücklegen.

In den Ergebnissen zeigt sich ein klarer Zusammenhang zwischen dem Gefahrenempfinden der Eltern und dem Mobilitätsverhalten der Kinder. Für die jüngsten Verkehrsteilnehmer*innen stellt das Überqueren einer Straße eine besondere Herausforderung dar.

Der Verkehrssinn von Kindern im Volksschulalter muss sich erst entwickeln. So können sie die Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge noch nicht gut einschätzen. Vor allem Kreuzungen stellen für jüngere Kinder eine große Gefahr dar. Deshalb setzt die Stadt Wien einen Schwerpunkt auf die Kreuzungssicherheit auf Schulwegen.

Kreuzungen im Umfeld von Volksschulen werden laufend geprüft und Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit umgesetzt.

Rotumrandung von Schutzwegen

Auch die Rotumrandung von Schutzwegen auf Schulwegen soll zur Steigerung der Verkehrssicherheit von Schüler*innen beitragen. Auf Schutzwegen, die nicht durch eine Ampel geregelt sind, soll so die Aufmerksamkeit der Autofahrer*innen auf Schüler*innen am Schulweg erhöht werden.

Auch Umgestaltungen im öffentlichen Raum mit Verkehrsberuhigung und mehr Grünflächen bringen höhere Verkehrssicherheit – zum Beispiel am Schulvorplatz in der Pfeilgasse oder in der Märzstraße beim Matzner-Park.

Schulstraßen sorgen für mehr Sicherheit

Der morgendliche Autoverkehr vor Schulen kann zu brenzligen Situationen führen. Die Schulstraße ist eine Maßnahme, die für mehr Sicherheit für die Kinder sorgt. Dabei gilt an Schultagen vor Unterrichtsbeginn oder auch nach Unterrichtsende am Nachmittag ein 30-minütiges Fahrverbot für den motorisierten Verkehr. In Wien gibt es aktuell neun Schulstraßen.

Die Schulstraße ist eine Maßnahme, die für mehr Sicherheit für die Kinder sorgt.
Die Schulstraße ist eine Maßnahme, die für mehr Sicherheit für die Kinder sorgt.
Foto: Mobilitätsagentur Wien/Christoph Meissner, Christian Fürthner

Wenn sich Schule, Elternverein und Bezirk einig sind, prüft die Behörde die Umsetzungsmöglichkeit, und eine neue Schulstraße kann entstehen. Positiver Nebeneffekt von Schulstraßen: Kinder kommen vermehrt mit dem Fahrrad, dem Roller oder zu Fuß zur Schule, was gut für ihre Konzentrationsfähigkeit und für die Gesundheit ist.

Alle Infos unter: wienzufuss.at/schulstrasse

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