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Skandal um Facebook-Voting für Song Contest

Heute Redaktion
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Betrugsvorwurf beim Song Contest! Wie Wildcard-Bewerberin Sara Koell auf ihrer Facebook-Fanseite bekannt gab, soll es bei der Wahl des letzten Kandidaten zu Betrügereien gekommen sein. In einem aufgebrachten Posting ist von "wundersamen Stimmvermehrungen" die Rede. Der ORF ist jedenfalls in Erklärungsnot.

Betrugsvorwurf beim Song Contest! Wie Wildcard-Bewerberin Sara Koell auf ihrer Facebook-Fanseite bekannt gab, soll es bei der Wahl des letzten Kandidaten zu Betrügereien gekommen sein. In einem aufgebrachten Posting ist von "wundersamen Stimmvermehrungen" die Rede. Der ORF ist jedenfalls in Erklärungsnot. 

Der letzte Platz der insgesamt zehn Anwerber auf den Auftritt in Stockholm wird mittels Facebook-Voting ermittelt. Dabei haben User die Möglichkeit dem Kandidaten ihrer Wahl ihre Stimme zu geben, der Sieger des Votings darf bei der Qualifikation am 12. Februar mitmachen.

Genau bei dieser Abstimmung könnte es allerdings zu Betrügereien gekommen sein. Sara Koell, die am Donnerstagabend das Voting noch souverän angeführt hatte, meldete sich Freitag Vormittag zu Wort. Sie war über Nacht von zwei Mitbewerberinnen überholt worden. Diese hatten Massen an Stimmen aus Brasilien und Bosnien erhalten.

Zumindest die Herkunft der bosnischen Stimmen konnte am Freitag geklärt werden. Am Nachmittag meldete sich der Betreiber der Facebook-Seite "Bosnische Nationalmannschaft" bei "heute.at", der angab die Kandidatin "AzRaH" mit einem Posting tatkräftig unterstützt zu haben. Die Seite hat über 34.000 Unterstützer, durchaus denkbar, dass es dadurch zu Führungswechseln gekommen ist´. 
 





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Koell selbst habe auch zweitausend Likes erhalten, die sie nicht zuordnen konnte, so die enttäuschte vormalige Führende in ihrem Beitrag. Schon im Vorfeld habe ihr offensichtlich jemand mit Unterstützungsbekundungen aus Indien schaden wollen. Sollte der ORF nicht reagieren, droht die Sängerin mit ihrem Rückzug: "Ansonsten werde ich mich definitiv aus dem diesjährigen, österreichischen ESC- Vorentscheid zurückziehen, da ich meinen guten Ruf als Sängerin und Musikerin wahren möchte."