Sport

Tuchel und Zidane lachen über den Video-Schiri

Thibaut Courtois sah Rot und verschuldete einen Elfmeter. Der Video-Schiedsrichter rettete ihn. Die Entscheidung sorgt für viel Aufregung.

Heute Redaktion
Teilen
Thomas Tuchel und Zinedine Zidane lachen über die Entscheidung des Video-Referees.
Thomas Tuchel und Zinedine Zidane lachen über die Entscheidung des Video-Referees.
Bild: picturedesk.com

Real führte 1:0. Kurz vor der Pause stimmte bei Goalie Thibaut Courtois das Timing überhaupt nicht. Der Keeper der Madrilenen stürmte aus seinem Tor und grätschte PSG-Star Mauro Icardi nieder. Logische Folge: Er sah Rot, Schiedsrichter Artur Soares Dias zeigte auf den Punkt.

In der 43. Minute schien das vorletzte Gruppenspiel in der Champions League eine dramatische Wende zu erfahren. Bis sich der Video-Schiedsrichter einschaltete. Keine Rote, kein Elfmeter. Die Referees spulten zurück, entschieden auf Freistoß nahe des Mittelkreises. Die Entscheidung: Wegen eines vermeintlichen Fouls an Marcelo in der Entstehung des Konters sei das spätere Foul von Courtois obsolet.

Idrissa Gueye setzte im Zweikampf mit Marcelo seine Hände ein. Von einem glasklaren Foul zu sprechen, wäre aber übertrieben. Marcelo ging theatralisch zu Boden, als er die Hände seines Gegners am Körper spielte. Niemand reklamierte im laufenden Spiel.

Dass die potenziell spielentscheidende Szene im Real-Strafraum wegen dieses scheinbar belanglosen Zweikampfes im Mittelfeld plötzlich nicht doch nicht zu bewerten, verwirrte die Stadionbesucher und erzürnte alle, die es mit Paris Saint-Germain halten.

Paris-Trainer Thomas Tuchel nahm es mit Humor. Er lachte herzhaft, ging zu seinem Gegenüber Zinedine Zidane, scherze mit dem Franzosen über die kontroverse Entscheidung.

In Hälfte zwei sollte es dann noch einmal sportlich zur Sache gehen. Karim Benzema schnürte den Doppelpack (17., 79.). Der vermeintlichen Vorentscheidung folgte nur zwei Minuten später der Anschlusstreffer von Kylian Mbappe. In Minute 83 erzielte ausgerechnet der gebürtige Madrilene den Ausgleich. Endstand: 2:2.

Rapid-Präsident Martin Bruckner im "Heute"-Wordrap: