Wintersport

Weltcupsieger droht mit 57 Jahren Leben im Rollstuhl

Steven Lee galt als Paradiesvogel des Skisports, gewann ein Weltcuprennen. Jetzt droht ihm nach einem Hirnschlag ein Leben im Rollstuhl.

Sebastian Klein
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Steven Lee 1984 bei den Winterspielen in Sarajevo.
Steven Lee 1984 bei den Winterspielen in Sarajevo.
Imago Images

Skifans erinnern sich gerne an Steven Lee. In seiner aktiven Zeit als Speedspezialist im Weltcup sorgte er nicht nur auf, sondern auch abseits der Piste für Aufsehen. Der Australier gewann ein Weltcuprennen, nahm an drei Olympischen Winterspielen und fünf alpinen Skiweltmeisterschaften teil. Neben der Piste galt er als Frauenschwarm, der gerne feuchtfröhlichen Partys feierte.

Vor rund zwei Monaten erlitt Lee einen Hirnschlag. Sein langjähriger Trainer, Jan Tischhauser, verriet dem Schweizer "Blick": "Gemäß einem gemeinsamen Freund in Australien leidet Steven unter Lähmungserscheinungen. Zudem habe er Mühe beim sprechen."

Tischhauser erkundigte sich bei der Schwester des 57-Jährigen, Kerry: "Sie sagt, dass ihr Bruder tatsächlich Fortschritte mache. Man könne wieder gut mit ihm kommunizieren, er mache Witze und sei auch wieder in der Lage, seine geliebten asiatischen Mahlzeiten mit Stäbchen einzunehmen. Gleichzeitig hält Lees Schwester aber auch in aller Deutlichkeit fest, dass Steven nie mehr so sein werde, wie vor dem Hirnschlag. Seine linke Körperhälfte ist nach wie vor gelähmt."

Dem ehemaligen Skifan-Liebling droht also ein Leben im Rollstuhl. Hoffnung geben gemeinsame Fotos mit Tochter Layla, die auf Instagram geteilt wurden. Sie kümmert sich um ihren Vater. Viele Accounts teilen Spendenaufrufe, um ihm unter die Arme zu greifen, die Therapie und medizinische Betreuung zu finanzieren.

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