Sport

Ski-Star fordert "offene Grenzen für Liebespaare"

Heute Redaktion
Teilen
Michelle Gisin
Michelle Gisin
Bild: GEPA-pictures.com

Die Schweizer Ski-Rennläuferin Michelle Gisin will nicht mehr länger ohne ihren italienischen Freund Luca de Aliprandini sein – und fordert trotz der Corona-Krise offene Grenzen.

Die Coronavirus-Pandemie lässt die ganze Welt leiden. Wer zum Beispiel eine Fernbeziehung über Landesgrenzen hinweg führt, muss nun bereits seit Wochen ohne seine bessere Hälfte auskommen. Ein Zustand, der für die Schweizer Ski-Rennläuferin Michelle Gisin nicht mehr länger tragbar ist.

Die Kombinations-Olympiasiegerin von 2018 will nicht mehr ohne ihren Lebensgefährten Luca de Aliprandini sein und fordert deshalb "offene Grenzen für Liebes-Paare". Schließlich wartetet der 29-jährige Italiener, der wie Gisin sein Geld mit Skifahren verdient, im gemeinsamen Haus am Gardasee – seine 26-jährige Freundin darf allerdings die Grenze nach Italien nicht überqueren.

"Als klar war, dass ich nicht zu ihm reisen darf, war das emotional ein Schlag. Ich fiel kurzfristig in ein dunkles Loch", gestand Gisin bereits vor zwei Wochen im Interview mit der Schweizer Zeitung "Blick". In einer Petition fordert sie jetzt eine Ausnahmeregelung für länderübergreifende Liebespaare und Familienmitglieder ersten Grades.

"Momentan sind viele Paare und Familien durch Grenzen getrennt. Die Situation ist sehr schwierig und es gibt zurzeit keine Lösung für solche Fälle", twittert sie. "Helft bitte mit, diese Petition zu unterstützen. Seinen Partner oder die Familie zu sehen ist kein Tourismus." Gisin ist mit ihrem Wunsch bei weitem nicht alleine – knapp 20.000 Personen, die nicht mehr länger ohne ihre Liebsten sein wollen, haben die Petition bereits unterzeichnet.