Welt
Slowakei übernimmt Freitag den EU-Ratsvorsitz
Die Niederlande geben am Freitag die EU-Ratspräsidentschaft an die Slowakei weiter - an einen EU-Mitgliedsstaat, der sich vehement gegen die Umverteilung von Flüchtlingen wehrt.
Künftig wird die Slowakei die Sitzungen in den Ministerräten leiten - und kann die Themensetzung und Beschlussfassung maßgeblich bestimmen. Der Ratsvorsitz wird stark unter dem Eindruck des britischen EU-Austritts stehen. Außenminister Miroslav Lajcak will am 16. September in Bratislava einen Sondergipfel zum diesem Thema abhalten.
Vier Schwerpunkte
Die Slowakei hat sich vier Prioritäten für den Ratsvorsitz gesteckt: Stärkung der EU-Wirtschaftskraft, des Binnenmarktes, der globalen Rolle der EU sowie eine effizientere gemeinsame Migrationspolitik.
Brisant: Mit den Slowaken übernimmt ein Mitgliedsstaat, der sich vehement gegen eine Umverteilung von Flüchtlingen in Europa gewehrt hat.