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Snowden nahm IT-Job nur an, um aufzudecken

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot YouTube

Edward Snowden hatte von Anfang an den Plan, die Internetspionage der USA zu enthüllen. Nach eigenen Angaben hat er er deshalb den Job als IT-Techniker angenommen. Der nun von der Regierung gejagte Informant befindet sich nach wie vor in Russland. Die USA wollen Russland zur Auslieferung bewegen, und drohen China nach Snowdens Ausreise aus Hongkong mit Konsequenzen.

Snowden hat seinen Job bei der Beratungsfirma Booz Allen Hamilton nach eigenen Angaben nur deshalb angenommen, um die Spionage-Praxis des US-Geheimdienstes im Internet aufzudecken. Die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" zitierte den US-Amerikaner aus einem früheren Interview. Obwohl er die Position erst seit drei Monaten bekleidet hatte, kam er an die Daten zur Internet-Überwachung heran.



Ecuador: Entscheidung ohne Druck von außen

. Dessen sozialistischer Präsident Rafael Correa kündigte an, die Entscheidung werde ohne Druck von außen fallen. Correa liegt bereits mit den USA und Großbritannien über Kreuz, weil er dem Wikileaks-Gründer Julian Assange in der Londoner Botschaft seines Landes Unterschlupf gewährt



US-Präsident Barack Obama sagte, die USA würden auf Hochtouren an einer Auslieferung Snowdens arbeiten. "Wir nutzen alle geeigneten rechtlichen Kanäle", sagte Obama am Montag vor Journalisten im Weißen Haus. In Moskau ist Snowden allerdings sicher, denn .



Obama-Sprecher: Schwerer Rückschlag für Beziehungen zu China

China hat sich bereits den Zorn der Amerikaner zugezogen. US-Außenminister John Kerry übte scharfe Kritik an Peking und sprach von einem "schweren Rückschlag" für die Beziehungen. "Das kaufen wir ihnen nicht ab, dass es die bürokratische Entscheidung eines Beamten der Einwanderungsbehörde war", sagte Barack Obamas Sprecher Jay Carney. Es handle sich um die bewusste Entscheidung der Regierung, den US-Bürger trotz eines gültigen Haftbefehls laufen zu lassen.



100.000 fordern Straffreiheit

Auf seiner Flucht vor der US-Justiz bekommt der Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden Unterstützung aus der Bevölkerung. Mehr als 100.000 Menschen hatten bis zum Montag auf der Internetseite des Weißen Hauses eine Petition unterstützt, die eine sofortige und vollständige Straffreiheit für den "Nationalhelden" fordert. Damit sind die Anforderungen für eine offizielle Antwort erfüllt.