Österreich

Experten-Warnung vor diesem "Furzschleim"

Konsumentenschützer haben Knete und Spielzeugschleime untersucht. Das Ergebnis ist unterirdisch. Und hat sogar zu einem Produktrückruf geführt.

Heute Redaktion
Teilen
Die AK testete Spielzeugschleim und Knete. Das Ergebnis ist beunruhigend. (Foto: AKOÖ)
Die AK testete Spielzeugschleim und Knete. Das Ergebnis ist beunruhigend. (Foto: AKOÖ)
Bild: keine Quellenangabe

Spielzeug­schleime und sogenannte „intelligente" Knete sind bei Kindern sehr beliebt. Darum haben die Konsumentenschützer der AK OÖ die Produkte testen lassen.

Das Ergebnis ist beunruhigend: "Einer der Schleime im Test stellt aufgrund der hohen Konzentration von Bor ein ernstes Gesundheitsrisiko für Kinder dar. Von 3 weiteren geht immerhin noch ein hohes bis geringes Risiko aus - ebenfalls wegen zu viel Bor", so die AK am Mittwoch.

Insgesamt hat die Arbeiterkammer Oberösterreich 6 Spielzeug­schleime und 6 „intelligente" Kneten im Labor der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungs­sicherheit (AGES) untersuchen lassen.

Europaweiter Produktrückruf!

Für den Furzschleim des deutschen Coppenrath Verlags gilt laut AK Oberösterreich die höchste Risikostufe des EU-Schnellwarnsystems für gesundheits­gefährdende Produkte RAPEX. Es erfolgte deshalb bereits eine entsprechende Produktwarnung beziehungsweise ein europaweiter Rückruf.

Die AKOÖ empfiehlt dringend, den Furzschleim des Coppenrath Verlags zu entsorgen oder in den Handel zurückzubringen! Betroffen sind Produkte mit der Artikelnummer 14109 (unten auf dem Aufkleber ablesbar).

Zu viel Bor im Spielzeug

Dabei wurden im Furzschleim des deutschen Coppenrath Verlags 8775 mg/kg Bor (ein chemisches Element) festgestellt. Erlaubt sind aber maximal 300 mg/kg ( österreichische Spielzeugverordnung/EU-Spielzeugrichtlinie. Er wurde sogar zurückgerufen (siehe Info-Kasten).

"Bei 3 weiteren Schleimen (Jupiter Slime malleabile „Planeti", Sellmando Schleim und gooZooKa Schleim im Ölfass) wurden ebenfalls extreme Grenzwert­überschreitungen bei Bor festgestellt", berichtete die AK weiter. Damit stellen auch diese gemäß EFSA-Risiko­bewertung ein geringes bis hohes Risiko dar.

Fast alle "made in China"

5 der 6 Schleime in Test stammen laut Herstellerangaben aus China. Die Herkunft des problematischen Coppenrath-Furzschleims ist hingegen aufgrund fehlender Angaben unklar. Auch 3 der 6 Kneten stammten aus China, eine aus den USA und bei 2 fehlten Herkunfts­angaben.

Die teuerste Knete (intelligente Knete von Crazy Aaron Enterprise) kostete laut AK 15,99 Euro, die günstigste 2,80 Euro (Ylvi Einhorn Knete von Depesche).

Große Preisunterschiede

Der teuerste Schleim (Pinke, magische Einhornkacke von JustRean) kostete inklusive Versandkosten laut Konsumentenschützern 6,95 Euro, der günstigste (gooZooKa Schleim im Ölfass) nur 1,50 Euro.

Die gute Nachricht am Schluss: Die sechs getesteten Produkte der "intelligenten Knete" (springt, leuchtet, sind magnetisch) waren alle unauffällig.

    <strong>28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld.</strong> Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. <a data-li-document-ref="120027949" href="https://www.heute.at/s/student-20-versteckt-in-oesterreich-echtes-geld-120027949">Hier weiterlesen &gt;&gt;</a>
    28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld. Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. Hier weiterlesen >>
    Instagram, privat

    (rep)

    ;