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So gefährlich ist das Giftgas Ammoniak

Heute Redaktion
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Bild: Uwe Gille

Nach dem Ammoniak-Unfall in Wien-Landstraße stellt sich die Frage, wie gefährlich das Gas wirklich ist. Heute.at klärt Sie über die Gefahren und Hintergründe auf.

Nach dem A mmoniak-Unfall in Wien-Landstraße stellt sich die Frage, wie gefährlich das Gas wirklich ist. Heute.at klärt Sie über die Gefahren und Hintergründe auf.

Bei Ammoniak handelt es sich um ein farbloses Gas mit einem stechenden Geruch. Wenn Menschen NH3 einatmen, kommt es zu Reizungen der Atemwegen, in höherer Konzentration kann es zu Verätzungen, Erstickungsanfällen und Lungenödemen kommen.



In der Natur entsteht das Gas laut der Homepage ammoniak.org nur in kleineren Mengen durch Zerfallsprozesse in Laub oder Tierkot. Ammoniak ist allerdings eine der meistproduzierten Chemikalien der Welt. Der große Vorteil von Ammoniak liege in darin, dass man es als fckw-freies Kühlmittel einsetzen kann. Es wird etwa in Kühltheken großer Supermarktketten und Eislaufhallen und -plätzen verwendet und ist aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften herkömmlichen Kühlmitteln überlegen.

Einatmen von großen Mengen kann tödlich enden

Gewonnen wird es, indem Stickstoff und Wasserstoff unter hohem Druck und bei einer Temperatur von 600 Grad Celsius zu NH3 umgesetzt werden. Das Gas verflüssigt sich bei einem Druck von etwa acht bis neun Bar bei 20 Grad Celsius. Beim Umgang mit der Chemikalie sind die Benutzung von Atemschutz und Schutzbrille äußerst wichtig. Wird sie eingeatmet, reagiert sie aufgrund der Feuchtigkeit ätzend auf die Schleimhäute und die Augen. Im schlimmsten Fall kann das bis zum Atemstillstand führen.

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