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Sechs Monate kein Sex für Meghan & Harry

Herzogin Meghan ist schwanger und will im Rahmen ihrer Australienreise auch Fidschi besuchen - trotz Zika-Virus-Warnung.

Heute Redaktion
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Ob das eine kluge Entscheidung war? Die schwangere Herzogin Meghan von Sussex wird gemeinsam mit Ehemann Prinz Harry in den kommenden Tagen neben Australien auch die Fidschi- und Tonga-Inseln besuchen. Trotz dort herrschender Zika-Virus-Warnung.

Gegen diese, von der Gelbfiebermücke übertragene, Infektion gibt es bis dato keine Impfung.

Angeblich habe sich das Herzogspaar vor dem Antritt seiner 16-tägigen Auslandsreise ausreichend über die Risiken informiert und entsprechende Maßnahmen getroffen.

Fehlbildungen beim Fötus

Eine Infektion mit dem Zikavirus in der Schwangerschaft kann sich laut Univ. Prof. Dr. Med. Heinrich Stemberger aus dem Wiener Institut für Reise- und Tropenmedizin mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Fötus übertragen - auch, wenn keine Symptome bei der werdenden Mutter auftreten. In Folge kann es zu Fehlbildungen des Gehirns sowie der Schädigung des zentralen Nervensystems des Ungeborenen kommen.

Repellentien & Permethrin

Die einzige Möglichkeit sich vor dem Virus zu schützen, ist "die Vermeidung von Stichen", so der Mediziner.

Dies sei vor allem mit Repellentien, die laut Stemberger auch in der Schwangerschaft bedenkenlos eingesetzt werden können, möglich. Mit den Insektenschutzmittel müsse man sich alle vier bis sechs Stunden einreiben. Frauen sollten Repellentien außerdem öfter anwenden als Männer, da sie gewisse Pheromone produzieren, die die Mücken förmlich anziehen.

Zusätzlich sollte vor Reisantritt die Kleidung mit Permethrin imprägniert werden, empfiehlt der Experte.

Die Gefahr ist nach der Reise noch nicht gebannt

Da nur die wenigsten Infizierten (etwa ein Mensch von fünf) auch Symptome aufweisen, kann die Erkrankung oft unbemerkt bleiben. Um nach der Rückkehr sicher zu gehen, sollte laut Univ. Prof. Dr. Med. Heinrich Stemberger einerseits eine serologische Zika-Virus-Untersuchung zur Bestimmung der Antikörper und andererseits ein BCR-ABL-Nachweis mit der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) durchgeführt werden. Erst wenn beide Tests negativ ausfallen, kann eine Infektion ausgeschlossen werden.

Sechs Monate lang kein Sex

Da der Zika-Virus auch sexuell übertragen werden kann, könnte es im Fall einer Infektion von Prinz Harry sechs Monate lang keinen Sex für Herzogin Meghan geben. So lange kann der Virus mit den Spermien ausgeschieden werden. (Christine Scharfetter)