Wien

So kommst Du in Wien zu der Corona-Schutzimpfung

Morgen startet die Vormerkplattform der Stadt. In wenigen Schritten kann man sich dort zur Corona-Impfung anmelden. Termine gibt es aber noch nicht.

Von Louis Kraft

17.01.2021, 11:17

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Eine Patientin wartet auf ihre Impfung in Wien

Ronald Zak / AP / picturedesk.com

Morgen, Montag, ist es soweit: Dann startet die von der Stadt angekündigte Vormerk- und Anmeldeplattform zur Covid-19-Impfung in Wien. Ab 10 Uhr können sich die Wiener unter impfservice.wien online für eine Corona-Schutzimpfung vormerken lassen. Aber auch eine telefonische Vormerkung beim Gesundheitstelefon 1450 (0 bis 24 Uhr) ist möglich. 

In drei Schritten zur Voranmeldung

Die Vormerkung zur Corona-Impfung dauert nur wenige Minuten und besteht im Wesentlichen aus drei Schritten: 

Der erste Schritt ist eine umfassende Information zur Vormerkung selbst. Hier wird über die phasenweise Verimpfung der Vakzine an alle impfbereiten Wiener ab 16 Jahren informiert. Und darauf hingewiesen, dass die Impfung freiwillig ist, eine Verpflichtung gibt es nicht.  

Danach folgt eine Aufzählung für Berufs- und Personengruppen, für die eine Vormerkung möglich ist (siehe unten). Ausgewählt werden diese in einem Drop-Down-Menü in einem späteren Schritt. Dabei fällt auf, dass nicht alle Berufs- und Personengruppen auswählbar sind - das liegt daran, dass diese über institutionalisierte Impfangebote (etwa über Impfungen direkt in den Betrieben) zentral in der jeweiligen Eirichtung koordiniert werden.

So sieht die Online-Vormerkplattform der Stadt Wien zur Corona-Impfung aus. 

Stadt Wien

Danach müssen sich die Impf-Interessierten entweder beim Impfservice Wien registrieren oder – mit bereits bestehendem Konto – einloggen. Sobald das geschehen ist, kann man sich aussuchen, auf welche Weise man darüber informiert wird, sobald Termine für die Schutzimpfung möglich sind. Möglich ist dies über E-Mail, SMS oder Anruf.

Voraussetzung, um in Wien geimpft werden zu können, ist ein Wohnsitz in Wien. Das muss aber kein behördlicher Hauptwohnsitz sein. So können sich etwa Studierende, die in Wien studieren und eine Adresse in einem Wiener Studentenheim angeben, dennoch anmelden.

In diesem Schritt erfolgt nun die Auswahl der Zugehörigkeit zu einer Berufs- oder Personengruppe via Drop-Down-Menü. Die Stadt bittet die Wiener, ehrlich anzugeben, zu welcher Gruppe sie zählen. Angst, zu spät dran zu sein, muss niemand haben. "Es gibt kein First-Come-First-Serve-Prinzip. Eine Vormerkung stellt sicher, dass jeder einer Priorisierungsgruppe zugeordnet wird. Wenn der Impfstoff für diese Gruppe eingelangt ist, wird man benachrichtigt. Dann kann man einen Termin unter impfservice.wien vereinbaren", erklärt die Stadt.

Für diese Berufs- und Personengruppen gilt die Vormerkplattform.

Stadt Wien

Wiener, die in mehrere als nur eine Gruppe fallen, also etwa ein Friseur, der auch aufgrund von Vorerkrankungen zur Hochrisikogruppe zugerechnet wird, wird dann mit jener Gruppe kontaktiert, die in der Impfstrategie der Stadt zuerst dran ist. 

Der dritte und letzte Schritt ist dann das Absenden der Daten. Danach erscheint ein Fenster mit dem Titel "Danke für Ihre Vormerkung zur Covid-19-Schutzimpfung". Wenn dieses Fenster erscheint, bedeutet das, dass bei der Vormerkung alles geklappt hat. Wer bereits einen Account beim Impfservice Wien hat, bekommt kein Bestätigungsmail, sondern sieht nur ein grünes Feld "Daten gespeichert". Sobald die Impfstoffe für die jeweilige Gruppe verfügbar sind, werden die Vorgemerkten kontaktiert. 

Dies geschieht, je nach getroffener Auswahl, via E-Mail, SMS oder Anruf. Darin wird man informiert, dass Termine nun möglich sind und wird gebeten, sich bei der Terminvereinbarung selbst für einen Time Slot anzumelden. Auch dies läuft über die Webseite impfservice.wien oder telefonisch. Dabei werden auch gleich beide benötigten Impftermine fixiert, denn für die volle Schutzimpfung sind zwei Teilimpfungen erforderlich. 

Dieses Fenster zeigt an, dass die Vormerkung erfolgreich abgeschlossen wurde.

Stadt WIen

Zusatzangebot: Warteliste für Spontane

Das Interesse an den Impfungen ist schon vor Start der offiziellen Massenimpftermine groß. Die Stadt ermöglicht daher auch Spontanimpfungen: Sollte es bei einigen Impfungen vorkommen, dass Impfstoff übrig bleibt, dann kann man sich in eine Warteliste eintragen lassen. Dazu klickt man einfach bei der Vormerkung den entsprechenden Kasten an und bestätigt damit, dass man innerhalb von ein bis zwei Stunden zu einer Impfung erscheinen kann. Dass soll sicherstellen, dass kein Impfstoff weggeworfen werden muss, sondern tatsächlich auch sicher verimpft wird.

Es gibt auch eine Warteliste für spontane Impf-Interessierte.

Stadt Wien

Soft Start schon am Samstag erfolgt

Als Testlauf vor dem offiziellen Start nahm die Stadt schon am Samstag einen Soft Start vor. "Damit wollten wir einen Zusammenbruch unserer Server am Montag vermeiden", heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Hier gab es bereits eine sehr erfreuliche Zahl. In den ersten 12 Stunden (8 bis 20 Uhr) haben sich bereits 24.200 Wienerinnen und Wiener für eine COVID-19-Schutzimpfung vormerken lassen. Darunter auch Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos), der danach auf Instagram einen Aufruf zur Teilnahme postete.

Aktuellste Impfzahlen

Bis inklusive 16. Jänner wurden in Wien genau 18.981 Personen geimpft. Gemeint ist damit die Zahl jener Personen, die bereits die erste Teilimpfung erhalten haben. In der Impfstraße bei der Messe Wien (Leopoldstadt) haben sich gestern, Samstag, 2.590 Personen und vorgestern, Freitag, 2.826 Personen impfen lassen.

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