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So schädlich sind die Stoffe in Ihrem Zuhause

Heute Redaktion
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Viele Stoffe, die heute als gefährlich eingestuft werden, sind noch vor wenigen Jahren regelmäßig beim Hausbau verwendet worden. So wurde beispielsweise Asbest oder auch gefährliche Lösungsmittel bei Häusern häufig verbaut. Diese und andere Stoffe können unserem Körper erheblich schaden.

Viele Stoffe, die heute als gefährlich eingestuft werden, sind noch vor wenigen Jahren regelmäßig beim Hausbau verwendet worden. So wurde beispielsweise Asbest oder auch gefährliche Lösungsmittel bei Häusern häufig verbaut. Diese und andere können dem Körper erheblich schaden. Aber auch in neuen Häusern ist man nicht gänzlich geschützt. 

Im schlimmsten Fall werden die Substanzen bei Renovierungsarbeiten freigesetzt und lösen so Krankheiten aus. Deshalb sind etliche Stoffe die bis vor wenigen Jahren regelmäßig auf österreichischen baustellen verbaut wurden mitlerweile streng verboten.  So werden Teerölkleber, Asbest oder Holzschutzmittel nicht mehr eingesetzt.

Schadstoffe werden bei Renovierungsarbeiten wieder freigesetzt

Doch in so manchem Altbau verbergen sich die schädlichen Stoffe bis heute – und können als böse Überraschung bei einer Sanierung zum Vorschein kommen. Daher sollte man vor einer Renovierung immer überprüfen, ob solche Stoffe und Materialien verbaut wurden. Vorsicht ist vor allem bei Gebäuden geboten, die zwischen den 1970er und 1980er Jahren gebaut oder intensiv renoviert wurden.

Viele alte Holzschutzmittel sind gefährlich

Häuser mit viel Holz, die in den 1960er bis 1980er Jahren errichtet wurden, könnten auch betroffen sein. Hier bestehe die Gefahr, dass verwendete Holzschutzmittel die inzwischen verbotenen Wirkstoffe DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan), Lindan und PCP (Pentachlorphenol) enthalten. Und gerade Giftstoffe aus Holzschutzmitteln hätten eine lange Halbwertszeit. Das heißt, das der Stoff langsamer abgebaut wird. Daher wird geraten gezielt beim Bauherren oder der Baufirma nachzufragen und im Zweifel vor Beginn der Renovierungsarbeiten eine Materialanalyse in Auftrag zu geben.

Krebserzeugende Parkett-Kleber

Auch alter Parkettboden kann gesundheitsschädliche Stoffe enthalten. Nach Angaben der Stiftung Warentest wurden für die Produktion von Parkettklebern zwischen 1900 und 1975 standardmäßig die heute verbotenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) verwendet, ab Mitte der 1950er-Jahre seien sogar noch die heute als krebserzeugend bekannten polychlorierten Biphenyle (PCB) hinzu gekommen.

Schadstoffe kommen auch in modernen Häusern vor

Wer meint mit modernen Häusern auf der gänzlich sicheren Seite zu sein, der liegt falsch. Viele Produkte zum Bauen und Renovieren enthalten flüchtige organische Stoffe, die die Gesundheit bei empfindlichen Menschen beeinträchtigen könnten

So wird Verbrauchern geraten schon beim Einkauf darauf zu achten, nur schadstoffarme Produkte zu erwerben. Wer neu gebaut oder frisch renoviert hat, sollte zudem besonders sorgfältig und häufig lüften, damit Restfeuchte aus Putz und Estrich entweichen und sich eventuelle Schadstoffe aus Klebern und Dichtungsmasse möglichst schnell aus den Räumen verflüchtigen können.