Gesundheit

So schlecht ist Straßenlärm für psychische Gesundheit

Depressionen und an einer stark befahrenen Straße wohnen? Das fördert nicht gerade die mentale Gesundheit, wie eine Schweizer Studie herausfand.

Maria Ratzinger
Wer an stark befahrenen Straßen lebt, ist stärker suizidgefährdet, fand eine Studie heraus.
Wer an stark befahrenen Straßen lebt, ist stärker suizidgefährdet, fand eine Studie heraus.
Getty Images/iStockphoto

Die Auswirkungen von Verkehrslärm auf die psychische Gesundheit sind bisher nicht ausreichend erforscht. Dies wolle man mit der Studie ändern, wie die Autoren dieser einleitend anmerkten. Und die Folgen können gravierend sein, wie die Untersuchung ergab.

Man verglich die Todesursachen von lärmbelasteten Anrainern von besonders stark befahrene Straßen, Gegenden um Flughäfen sowie Bahngleisen mit jenen, die in lärmärmeren Gebieten wohnten. Dabei konzentrierte man sich auf einen Zeitraum von 5 Jahren, wobei Umzüge mit einbezogen wurden.

Straßenlärm belastet

Die Personen wurden - beginnend 2001 - bis zu 15 Jahre lang "rückwirkend beobachtet". Dabei wurden Lärmquellen, Feinstaub sowie individuelle und räumliche Kovariaten, Geschlecht und Alter, einschließlich des sozioökonomischen Status untersucht. 

In dieser landesweiten Kohortenstudie wurde "ein robuster Zusammenhang zwischen der Belastung durch Straßenverkehrs- und Eisenbahnlärm und dem Suizidrisiko nach Anpassung an die Belastung durch Luftverschmutzung und Grünflächen hergestellt. Diese Ergebnisse ergänzen die wachsende Zahl von Belegen dafür, dass psychische Störungen mit chronischer Verkehrslärmbelastung zusammenhängen können", so die Studienautoren.

Suizidgedanken? Hol Dir Hilfe, es gibt sie.

Wenn Du unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leidest, kontaktiere bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 – täglich 0-24 Uhr!