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So sieht die Zukunft des Autos in Österreich aus

Heute Redaktion
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Elektrofahrzeug oder Erdgasauto, Dieselwagen oder Benzingefährt? Wie wird sie aussehen, die Zukunft des Autos, was planen die Unternehmen und was wünschen sich eigentlich die Kunden? "heute.at" hat sich umgehört und präsentiert, was den Autolenker von morgen erwartet.

Elektrofahrzeug oder Erdgasauto, Dieselwagen oder Benzingefährt? Wie wird sie aussehen, die Zukunft des Autos, was planen die Unternehmen und was wünschen sich eigentlich die Kunden? "Heute.at" hat sich umgehört und präsentiert, was den Autolenker von morgen erwartet.

Das selbststeuernde Auto

BMW, Daimler oder Audi forschen daran, wie das Fahren sicherer und komfortabler werden kann - unabhängig vom Menschen am Steuer. Das intelligente Auto fährt ganz allein, es gibt Gas, bremst oder blinkt, überholt und hält vorschriftsmäßig Abstand, ganz ohne Zutun des Fahrers. Der kann beim Fahren im Internet surfen oder Zeitung lesen, muss sich weder mit Staus noch mit Parkplatzsorgen plagen. Tests laufen in Österreich.

Das Auto ohne Insassen

Der Internetkonzern Google geht noch einen Schritt weiter und hat in den USA bereits zahlreiche Fahrzeuge so umgebaut, dass die Prototypen mit einem radarähnlichen Aufbau selbstständig durch die Straßen Kaliforniens und Nevadas kurven - ohne dass jemand darin sitzt. Der Traum vom automatisierten Fahren wird aber erst im Laufe der nächsten zehn bis 15 Jahre nach und nach in Erfüllung gehen, wie viele Experten glauben.

Der Helfer im Stau

Mercedes wirbt damit, als erster Hersteller in einem Serienauto einen Stauassistenten anzubieten, der das Fahrzeug ganz allein durch den Verkehrspfropfen manövriert. In der neuen S-Klasse, dem noblen Flaggschiff, ist dies als Teil eines Pakets für rund 2700 Euro zu haben. BMW und Audi bringen ebenfalls bald einen Stauassistenten heraus, auch der schwedische Autobauer Volvo will nachziehen.

Die Einparkhilfe per Smartphone

Bei Audi beschäftigen sich die Entwickler intensiv mit automatisiertem Parken: Man gibt sein Fahrzeug an der Einfahrt zum Parkhaus per Smartphone-Befehl ab, anschließend wird es computergesteuert abgestellt. Weil kein Mensch mehr die Tür zum Aussteigen öffnen muss, kann viel enger geparkt werden. Auf dem Rückweg fordert der Fahrer mobil sein Auto wieder an und bezahlt auch so.

Die künftigen Antriebe

In 25 Jahren werden die Autos einer Studie zufolge nur noch halb so viel Kohlendioxid ausstoßen wie heute. Angetrieben werden sie überwiegend mit Strom, Benzin und Diesel, aber zunehmend auch mit Gas und Wasserstoff. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Auftrag des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV). Dies bedeutet, dass immer mehr Hybridmotoren auf den Markt kommen werden, die neben neuen Energien trotzdem auch Diesel oder Benzin nutzen.

Flächendeckendes Netz von Ladesäulen

Der Autohersteller Tesla will aber massiv in ein europäisches Netz schneller Ladesäulen entlang der meistbefahrenen Fern-Routen investieren. Bis Ende 2014 solle die nächste Station in maximal 320 Kilometer Entfernung stehen. Tesla gibt die Reichweite mit einer Akku-Ladung mit bis zu 500 Kilometern an. Bisher laufe das Geschäft mit dem Model S in Europa am besten in Norwegen - einem Land mit hoher staatlicher Förderung für Elektro-Fahrzeuge, was in Österreich noch aussteht.

Carsharing wird massiv gewinnen

Carsharing ist ebenfalls einer der Mobilitätstrends der Zukunft. Ein Carsharing Auto kann bis zu 15 private Pkw ersetzen. Derzeit beanspruchen die rund 680.000 Pkw in Wien viel Platz. Nebeneinander gestellt würden sie eine Fläche von etwa 8,4 Quadratkilometern bedecken. Das entspricht der gemeinsamen Fläche der Bezirke Wieden, Margareten, Mariahilf, Neubau und Josefstadt. Carsharing ermöglicht es, dass öffentlicher Raum wieder stärker den Menschen zurück gegeben werden kann, Parkplatzprobleme und Emissionen gehen zurück.