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So verhinderst du Pickel unter der Schutzmaske

Sie schützt uns vor dem Coronavirus, bei dauerhaftem Tragen können die Schutzmasken aber zu Pickel und Hautirritationen führen.

Heute Redaktion
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Durch Feuchtigkeit und Reibung können unter der Maske böse Hautirritationen entstehen.
Durch Feuchtigkeit und Reibung können unter der Maske böse Hautirritationen entstehen.
Bild: iStock

Einkaufen gibt es nicht mehr ohne und auch in den Öffentlichen Verkehrsmitteln sind Schutzmasken inzwischen Pflicht. Eine wichtige Maßnahme zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie. Vorbildlich setzen manche ihre Masken sogar gar nicht mehr ab. Das Tragen der Gesichtsmasken über einen längeren Zeitraum hinweg birgt jedoch ein eigenes Risiko: Hautirritationen, Infektionen und Pickel.

Das Dilemma: Die Schutzmasken müssen eng am Gesicht des Trägers anliegen und sich eng um die Nase schließen, um maximalen Schutz zu bieten. Allerdings wird, je enger die Maske sitzt, auch ordentlich Reibungsdruck auf die Haut ausgeübt. Laut einer kürzlich im Journal of Wound Care der University of Huddersfield in Großbritannien veröffentlichten Studie verursachen vor allem medizinische Masken Entzündungen und sogar Druckgeschwüre, die zu Schmerzen und Infektionen führen können.

"Die TrägerInnen schwitzen unter den Masken, was zu Reibung und Druckstellen führt", sagt Professor Karen Ousey, eine der AutorInnen. "Infolgedessen kann es zu Hautrissen kommen, die zu einer möglichen Infektion führen können."

Hautirritationen vorbeugen

Damit es nicht so weit kommt, rät Ousey dazu, den Druck der Gesichtsmaske alle zwei Stunden zu verringern. Wenn du merkst, dass die Maske reibt, sollte man die Gesichtsmaske abnehmen, sobald dies SICHER möglich ist.

In erster Linie ist es aber wichtig, sowohl die Maske als auch das Gesicht sauber zu halten. "Verwende vor dem Aufsetzen der Maske eine sanfte Reinigungslotion, die keine potenziell reizenden Substanzen wie Säuren und Retinoide enthält, da diese die Haut weiter reizen können", rät Deanne Mraz Robinson, eine Dermatologin aus Connecticut gegenüber "Real Simple". Die Reinigungslotion hilft dabei, überschüssiges Öl und abgestorbene Zellen von der Hautoberfläche zu entfernen sowie verstopfte Poren und mögliche Akne-Schübe zu vermeiden.

Dermatologe Purvisha Patel empfiehlt, einen dicken Balsam auf Ceramidbasis auf die Bereiche aufzutragen, an denen die Maske die Haut berührt aufzutragen. Und zwar mindestens 30 Minuten vor dem Aufsetzen. Dadurch entsteht eine Schutzbarriere zwischen der Maske und dem Gesicht, was die Reibung verringert.

Wenn Hautirritationen bereits bestehen

Wenn die Haut in deinem Gesicht bereits gereizt ist, trage vor dem Schlafengehen eine Schicht Aquaphor- oder Hydrocortison-Creme auf die betroffene Stelle auf, rät Dermatologin Loretta Ciraldo.

"Letztendlich ist aber wichtiger, dass ihr die Masken nicht abnehmt oder berührt, wenn ein Gesundheitsrisiko besteht", so Dr. Patel. "Alle Hautprobleme sind ein lösbares Problem und können später behoben werden."

(Christine Scharfetter)