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So vermeiden Sie Retouren beim Online-Shopping

Internethandel verursacht durch die zahlreichen Rücksendungen hohe CO2-Emissionen. Wie Sie die Umweltbilanz beim Kleiderkauf verbessern können.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Hierzulande wird das Einkaufen über das Internet immer beliebter. 2016 bestellten Österreicher Waren im Wert von 2,3 Milliarden Euro im Online-Versandhandel.

Das ist ein Anstieg von neun Prozent im Vergleich zu 2015. Der Online- und Versandhandel wuchs damit erneut stärker als der klassische Handel. Ganz vorne mit dabei ist auch der Bereich Fashion. Wobei hier der unangefochtener Marktleader Zalando ist.

Laut "Zeit online" verursacht aber jedes Paket 500 Gramm CO2-Emissionen. Doch nicht nur Retouren sind aus ökologischer Sicht problematisch, sondern auch schlecht organisierte Zustellungen. So können Bestellungen vielfach nicht im ersten Anlauf ausgeliefert werden, weil die Empfänger nicht zu Hause sind. Oft werden die bestellten Waren auch getrennt verschickt. Wird für einen Artikel die taggleiche Auslieferung versprochen, verschärft sich dieses Problem. Außerdem sehen sich etliche Kunden zunächst im Einzelhandel um, bevor sie die begutachtete Ware schließlich online bestellen. Somit könne der gesamte Einkauf laut "Zeit online" nicht mehr als autofrei betrachtet werden.

Bewusstes Einkaufen

Wer die Umweltbilanz beim Kleiderkauf verbessern möchte, sollte sich vor dem Bestellen fragen, bei welcher Gelegenheit oder wie oft man das Kleidungsstück tragen möchte und ob es zum eigenen Stil sowie anderen Teilen in der Garderobe passt. Größeentabellen, Längenangaben und Hinweise auf die Körper- und Kleidergröße des im Online-Shop gezeigten Models oder Erfahrungsberichte anderer Kunden helfen bei der Einschätzung, welche Größee bestellt werden soll. Die Social-Shopping-Plattform Fitbay bringt Nutzer mit ähnlichen Figurtypen zusammen. User können sich gegenseitig Tipps geben, welche Hosen, Pullover, Jacken oder Bademode bei welchen Marken in welcher Größee am besten passen. Dabei gilt es allerdings, ehrlich zu sich selbst zu sein und sich korrekt auszumessen. Wer es nicht unterlassen kann, die Teile vor der Online-Bestellung im stationären Geschäft anzuprobieren oder anzufassen, sollte mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln in den Kleiderladen fahren.

Secondhand-Kleider

Es zeichnet sich jedoch auch ein Gegentrend zum verschwenderischen Online-Shopping und Retournieren ab: Flohmärkte schießen wie Pilze aus dem Boden und zahlreiche Trend-Lokale organisieren Veranstaltungen, an denen ausrangierte Hosen, Röcke, Pullis und Shirts getauscht oder günstig abgegeben werden können.

(Red)

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