Politik

So wählen 2018 Schuldirektoren Lehrer aus

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Noch diese Woche will die Regierung dem Schlagwort "Schulautonomie" politisches Leben einhauchen. Neben einer Verwaltungsreform ist ein Paradigmenwechsel bei der Lehrerbestellung vorgesehen.

Noch diese Woche will die Regierung dem Schlagwort "Schulautonomie" politisches Leben einhauchen. Neben einer Verwaltungsreform ist ein Paradigmenwechsel bei der Lehrerbestellung vorgesehen.

Im Jahr 2016 gelang Bildungsministerin (SP) und Staatssekretär Harald Mahrer der bildungspolitische Durchbruch. Doch die Gewerkschaft bekämpfte das Paket. Laut Ö1 haben sich Regierung und Lehrervertreter nun angenähert. Diese Woche wird die Reform vorgestellt. Offiziell will das kein Verhandlungspartner kommentieren. "Heute"-Recherchen bestätigen jedoch folgende Reform:


Zwar könnten Bund und Länder über insgesamt neun Bildungsdirektionen Einfluss üben, die Direktoren werden aber tatsächlich aufgewertet.
Schulbeginn und Dauer der Unterrichtseinheiten werden an jedem Standort festgelegt.
Auch über Klassengrößen wird vor Ort entschieden.
Ab 1.1.2018 sind alle (neuen) Pädagogen in einer Datenbank zusammengefasst. Direktoren laden zu Bewerbungsgesprächen ein, wählen ihre Kandidaten aus. "Die Behörde, die für den Vertrag zuständig ist, darf den Wunsch nicht ausschlagen", sagt ein Verhandler.
Kündigungen sind nur innerhalb des ersten Jahres möglich.
An 120.000 bestehenden Verträgen ändert sich nichts.
Pilotversuche sind ab September geplant.

(enu)