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So wird die Wäsche wirklich sauber

Wie viel Waschmittel gehört eigentlich in die Maschine, und ist Ihr Wasser hart oder weich? Wir zeigen Ihnen, wie Sie richtig waschen.

Heute Redaktion
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Sie denken, dass sie sich mit Waschmaschinen auskennen? Viele Menschen waschen falsch, was sich im Geldbörsel, auf der Stromrechnung und an der Abnutzung der Maschine bemerkbar macht.

Laut den Waschmaschinenherstellern Electrolux und V-Zug gibt es beispielsweise verschiedene Gründe, warum das gewählte Waschprogramm länger dauert als angekündigt – und somit mehr Strom braucht. Der Hauptgrund: Zu viel Waschmittel. Aber wie viel braucht es denn eigentlich und wovon ist das abhängig? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Wäschewaschen wirklich achten sollten. In der Bildstrecke sehen Sie zudem, was die Symbole auf den Waschetiketten wirklich bedeuten.

Hart oder weich?

Ob Wasser hart oder weich ist, hängt mit dem Kalkgehalt zusammen. Dieser wiederum hat Einfluss auf die benötigte Waschmittelmenge, weiches Wasser braucht deutlich weniger (teilweise die Hälfte!) Waschmittel als hartes Wasser.

Den richtigen Waschgang

Grundsätzlich gilt: Wäsche wird in den heutigen Maschinen auch sauber, wenn sie nicht bei 60 bis 90 Grad gewaschen wird. Niedrigtemperaturprogramme sind zudem besser für die Umwelt, rund drei Viertel des Energieverbrauchs gehen nämlich für das Erwärmen des Wassers drauf.

Von den Kurzwaschprogrammen kann aus mehreren Gründen abgeraten werden: Die Maschine braucht noch mehr Energie, weil sie das Wasser umso schneller erhitzen muss – die Wäsche ist zwar schneller fertig, der Energieverbrauch aber wesentlich höher. Und gerade Pulverwaschmittel löst sich in der kurzen Zeit nicht genug auf und so bleiben Rückstände an den Kleidungsstücken, die Hautirritationen auslösen können.

Die richtige Menge Waschmittel

Damit die Maschine nicht bei jedem Waschgang länger braucht, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Dosierungsanleitung. Solange Sie sich nicht im Dreck gewälzt haben, ist Ihre Kleidung wohl meistens "leicht verschmutzt". Mit der Wasserhärte vergleichen und voilà: Die optimale Waschmittelmenge.

Achtung: Dosiertabellen gibt es nicht nur bei Flüssig- und Pulverwaschmittel, sondern auch bei den Waschtabs.

Die richtige Füllmenge

Eine Maschine mit nur zwei Pullis laufen zu lassen, ist ökologisch gesehen schwachsinnig. Wenn zu viele Teile drin sind, wird das Zeug aber auch nicht mehr sauber – und weniger trocken, da die Maschine vollgestopft schlechter schleudern kann. Zusätzlich kommt es auf die Art der Textilien an: Handtücher und Bettwäsche vertragen eine volle Trommel, Feinwäsche eher nicht.

Füllmengen werden in der Regel in Kilogramm angegeben, aber sind wir mal ehrlich: Wer weiß schon, wie viel seine Wäsche genau wiegt? Eben. Als Grundregel gilt: Eine handbreit Platz zwischen dem oberen Rand der Trommel und der eingefüllten Wäsche. Ausnahmen sind hierbei besagte Kurzwaschprogramme, die meist für weniger ausgelegt sind.

Extras

Neue Maschinen können vieles selbst. So sind beispielsweise die Handwaschgänge mancher neuer Maschinen wesentlich schonender, als wenn Sie Ihren geliebten Angorapulli falsch von Hand waschen. Manche Maschinen haben Extra-Waschgänge für empfindliche Textilien und Funktionskleidung, deren Wirksamkeit umstritten ist.