Österreich

Sobotka: "Bei Linken ist immer das System schuld"

Heute Redaktion
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Kurz vor der Nationalratswahl besuchte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka "Heute NÖ". Im Interview sprach er über Herbert Kickl und die "Linken".

Heute": Wie schaut die Stimmung innerhalb der VP gegenüber dem Ex-Partner FP aus?

Wolfgang Sobotka: Ich sehe zwei Gesichter der FP. Auf der einen Seite Norbert Hofer - der gerne weiter regieren würde, auf der anderen Seite Herbert Kickl - der von ganz anderen Emotionen gesteuert wird.

Heute": Eine Präferenz bezüglich Koalitionen Ihrer Partei?

Sobotka: Darüber denke ich am Montag nach. Am Montag soll eine neue Seite aufgeschlagen werden. Eine Koalition wird es mit jener Partei geben, mit denen es thematisch und personell die meisten Übereinstimmungen gibt. Aber jetzt zählt nur 100 Prozent für Sebastian Kurz.

Heute": Das Wahlziel? Ein 3er vorne? Oder ist das zu wenig?

Sobotka: Naja, nur knapp über 30 Prozent wäre enttäuschend, Mitte 30 % wäre in Ordnung.

Heute": Hitzig wurde es im Nationalrat beim Thema Gewaltschutz ...

Sobotka: Da prallen Ideologien aufeinander. Einen zivilisatorischen Rückschritt - wie die SPÖ behauptet - kann ich nicht sehen. Es ist uns wichtig jedem Straftäter seine individuelle Verantwortung klar vor Augen zu führen. Bei den "Linken" ist immer das System schuld.