Österreich

Sofia (6) weint: "Bitte, lasst mich bei Mama"

Heute Redaktion
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Bild: Manfred Schröfl

Das "Heute"-Interview rührte das Land: Montag erklärte Doris Povse (36), warum sie mit Tochter Sofia lieber auf der Flucht ist, als das Kind dem Vater in Italien auszuliefern. Jetzt spitzt sich das Drama zu.

t, als das Kind dem Vater in Italien auszuliefern. Jetzt spitzt sich das Drama zu.

"Bitte, bitte, ich möchte bei Mama bleiben. Sagen Sie das den Menschen", schluchzt die kleine Sofia und drückt sich an ihre Mutter Doris Povse (36). und dem Vater Mauro A. in Italien übergeben wollte. Sofia kennt ihren Papa kaum, weil er sich vier Jahre nicht um sie gekümmert hat.

Trotzdem erstritt er vor Gericht in Venedig das Sorgerecht, um Ex-Partnerin Doris ins Herz zutreffen - aus Rache, weil sie ihn samt Kind verlassen hat. Jetzt ist die verzweifelte Mutter mit Sofia auf der Flucht und riskiert sogar einen Haftbefehl: "Ich lasse mein Kind nicht im Stich. Sofia spricht kein Wort Italienisch und würde hier aus einer intakten Familie gerissen. Sie würde daran zerbrechen, aber ich werde sie beschützen - und ich habe vor nichts Angst."

Nachsatz: "Jede Mutter wird mich verstehen." Freilich wird die Lage im Versteck täglich prekärer. Doris hofft auf Erfolg ihrer Anwältin Astrid Wagner, die zunächst um Aufschiebung der Verbringung kämpft. Starkes Argument: "Zum Wohl des Kindes". Zudem werden jetzt Details des Obsorge-Dramas bekannt, die Vater Mauro in kein gutes Licht rücken.

So soll er Ex-Partnerin Doris 200 Droh-SMS geschickt haben  - und ein Video von der Obduktion einer Frau. Trotzdem stimmte sie seinen Besuchen bei Sofia (unter Aufsicht) zu. Aber der Italiener brach rasch wieder alle Kontakte zur Tochter ab: "Ich habe sie ohnehin bald für mich allein."

M. Schröfl & W. Höllrigl

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