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Forscher warnen vor Mega-Sonnensturm

Heute Redaktion
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1859 bekam die Erde schon einmal die Auswirkungen einer Sonnen-Eruption zu spüren: Die Nacht wurde taghell, Papier entzündete sich. Das könnte wieder passieren.

Im Jahr 1859 kam es zu mehreren starken Sonnen-Eruptionen, bei der Plasma ins All geschleudert wurde.

Medienberichten zufolge wurde damals die Nacht zum Tag, sogar Papier soll sich entzündet haben. Experten warnen nun, dass so ein Ereignis wieder passieren könnte. Doch diesmal wären die Folgen verheerend.

"Wir müssen davon ausgehen, dass solche großen, solaren Ereignisse sich einmal alle 100 bis 200 Jahre wiederholen", erklärt Catherine Burnette, von der Weltraumwetter-Abteilung des meteorologischen Dienstes in Großbritannien.

Wissenschaftler sollen in Darmstadt dazu beitragen, dass die verheerenden Folgen einer Sonnen-Eruption nicht eintreten. Dabei soll eine sogenannte ESA-Sonde helfen. Sie soll die Sonne besser erforschen und damit eine gefährliche Eruption früher vorhersagen. Das berichtet die Bild-Zeitung.

Bisher sei die Vorwarnzeit für einen Sturm mit wenigen Stunden sehr gering. Erst, wenn die Wissenschaftler eine Eruption auf der Sonne entdecken, kann gesagt werden, ob und welche Schäden sie anrichten könnte.

Bei einem drohenden Super-Sonnensturm könnten Forscher mithilfe der Sonde die gefährdeten Satelliten dann aus der Schussbahn holen.

"Es geht ums Wann, nicht ums Ob"

Für die Experten steht fest: "Es geht nur ums Wann, nicht ums Ob". Welche Auswirkungen ein solcher Sonnensturm haben könnte, sehen Sie im Video oben.

Erst 2012 schoss ein Sonnensturm knapp an der Erde vorbei. 2003 fielen durch eine Sonneneruption Navigationssysteme für den automatischen Landeanflug auf US-Flughäfen aus. In Südafrika wurde ein Satellit zerstört. 1989 waren sechs Millionen Menschen ohne Strom, heißt es im "Telegraph". (red)