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Spannend: So lief der Trainerwechsel bei Rapid

Ende einer kurzen Ära! Nach nur 149 Tagen wurde Damir Canadi als Rapid-Coach gefeuert. "Heute" erklärt: So lief die Beurlaubung ab.

Heute Redaktion
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Nach dem 0:3 gegen Ried wurde Rapid-Coach Canadi beurlaubt.
Nach dem 0:3 gegen Ried wurde Rapid-Coach Canadi beurlaubt.
Bild: Gepa Pictures/ Walter Luger

Nur drei Siege in 17 Plichtspielen – Damir Canadi geht als erfolglosester Rapid-Trainer aller Zeiten in die Geschichte ein. Das 0:3-Debakel gegen Ried besiegelte das Aus des 46-Jährigen.

"Gleich nach dem Match habe ich viele Gespräche geführt", skizziert Sportdirektor Fredy Bickel die letzten grün-weißen Stunden von Canadi. "Die Mannschaft fuhr alleine im Bus zurück. Canadi war selbst mit dem Auto unterwegs."

Canadi erfuhr in Wien vom Aus

Bickel und Geschäftsführer Christoph Peschek saßen gemeinsam in einem weiteren Fahrzeug – und haben während der Heimfahrt nach Hütteldorf per Telefon die Beurlaubung des Trainers mit den Präsidiums-Mitgliedern fixiert. Auch mit Boss Michael Krammer, der im Ausland urlaubt.

Im Anschluss rief Bickel die beiden Co-Trainer Goran Djuricin und Martin Bernhard an. "Ich habe ihnen gesagt, sie sollen sich vorbereiten", erklärt der Schweizer. "In Wien haben wir dann sofort mit Damir gesprochen und ihm die Entscheidung mitgeteilt. Wir sahen uns zu diesem Schritt gezwungen, wir mussten ein Zeichen setzen."

Djuricin: "Ich war perplex"

Neo-Chefcoach Djuricin gestand, vom Bickel-Anruf überrascht gewesen zu sein. "Ich war perplex. Alles ging so schnell, im Kopf rattert es die ganze Zeit." Eine besondere Situation ergibt sich für Bernhard, der mit Canadi bereits in Altach werkte. "Es ist nicht leicht, wenn der langjährige Chef beurlaubt wird. Aber so ist das Geschäft eben." (ee)