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Sparen Sie mit richtiger Wärmedämmung

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Wer Energie sparen möchte, muss richtig dämmen. Eine effiziente Wärmedämmung kann die Energiekosten deutlich senken. Gute Wärmedämmung spart also bares Geld!

Sie können als Hausbesitzer oder Mieter Energie sparen, wenn Wohnräume richtig gedämmt sind. Grundsätzlich werden Materialien verwendet, die verhindern, dass die Innenwärme nach außen abgegeben wird und verloren geht.

Gleichzeitig verhindert ein guter Dämmstoff, dass Kälte von außen ins Haus oder die Wohnung dringt. In diesem Fall muss auch weniger geheizt werden.

Viel zu viel Energie geht verloren

Die meiste Energie verliert ein Gebäude durch die Außenhülle. Dazu gehören Dach, Wände, Fenster und Böden. Welche Dämmung am besten ist, hängt von den baulichen Gegebenheiten ab. Energieeffiziente und umweltfreundliche Dämmstoffe aus Mineralwolle werden gerne verwendet. Für die Effizienz der Dämmung ist der Wärmedurchgangskoeffizient entscheidend. Je niedriger der Wert, desto besser ist die Dämmung.

Richtige Isolierung nicht ganz billig

Handelt es sich um fehlende Dämmung der Decke im Haus- oder Wohnungsinneren, können Sie das Dämmen auch selbst übernehmen - ganz ohne Profis. Sie benötigen jedoch einen Dämmstoff, den Sie auf dem Boden verteilen und verkleiden können. Eine richtige Isolierung ist nicht ganz billig, zahlt sich in den meisten Fällen nach einigen Jahren aber bereits aus.

Mieter in einem Wohnhaus sollten jedoch immer daran denken, ob die Dämmung  - auch in der Wohnung - eventuell Sache des Vermieters ist und das Gespräch mit Ihrem Vermieter suchen. Dann bleiben Sie unter Umständen nicht auf den Kosten sitzen.
Staat fördert die Sanierung

Die thermische Sanierung in Österreich boomt nach wie vor. Auch dank großzügiger staatlicher Förderungen. Mehr als 130 Mio. Euro wurden 2013 vom Wirtschafts- und Umweltministerium dafür bereitgestellt. 2014 war der Topf ebenfalls gut gefüllt. Doch nicht bei allen Gebäuden rechnet sich ein nachträglich angebrachter Vollwärmeschutz.

Bei bestehenden Gebäuden seien Maßnahmen zur Energieeinsparung nur dann rentabel, wenn ohnehin größere Reparaturen an Fassade oder Dach fällig sind. Doch diese grundlegenden Instanthaltungsarbeiten finden meist nur alle 50 bis 60 Jahre statt und damit zu selten, um die zur Erreichung der Klimaziele notwendige Sanierungsquote zu erfüllen.

Bestimmte Dicke nötig

Wärmedämmverbundsysteme (WVS) müssen zudem ordentlich verarbeitet sein, um Wirkung zu zeigen. Gleichzeitig wurden in den letzten Jahren die Förderrichtlinien verschärft. In Niederösterreich erhält nur noch eine Förderung, wer bei 25 cm Ziegel eine mindestens 20 Zentimeter dicke Dämmschicht aufträgt. Auch in der Wiener Wohnbaunovelle wurde bei der nachträglich angebrachten Wärmedämmung die Dämmstärke von 16 auf 20 Zentimeter angehoben.

Und eine Wärmedämmung braucht auch Wartung. So müsse alle zehn Jahre der Anstrich erneuert werden, da die wasserabweisenden Eigenschaften mit den Jahren verloren gehen. Das erklärt, warum viele Fassaden die angegebene Lebensdauer von 30 und 60 Jahren nicht immer erreichen. Ein technisch korrekt aufgebrachtes und regelmäßig gewartetes Wärmedämmverbundsystem in Kombination mit einem alternativen Heizsystem amortisiert sich im günstigsten Fall in zehn bis 15 Jahren, wie Studien zeigen.

Bei Altbauten wird die Grenze zur Wirtschaftlichkeit jedoch rasch überschritten. Denn hier können eine notwendig werdende Trockenlegung der unteren Gebäudebereiche oder Abdichtungen an Dach und Keller die Kosten in schwindelnde Höhen treiben. Um Probleme zu vermeiden, noch bevor sie entstehen, raten Experten zu einer Bauüberwachung durch Experten.