Wirtschaft

AUA muss wohl 1.100 Jobs streichen, um zu überleben

Heute Redaktion
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Die AUA steht vor einem harten Sparprogramm. Täglich wird verhandelt, übernächste Woche muss der Plan, um das Überleben der Fluglinie zu sichern, stehen.

Harte Zeiten für das Personal der AUA. So wie zahlreiche andere Airlines braucht auch das österreichische Unternehmen staatliche Unterstützung. Praktisch täglich finden Verhandlungen statt.

Ohne Sparprogramm folgt Insolvenz

Übernächste Woche soll der Plan für die Rettung der Fluglinie stehen. Für die Belegschaft wird es schwierig. So lange wie möglich sollen die Mitarbeiter in Kurzarbeit bleiben.

Bis 2023 sollen 1.100 der 7.000 Stellen abgebaut werden, die Löhne um 13 Prozent sinken. Wenn die geplanten Kostenschnitte aber nicht realisiert werden können, würde der Weg in eine geordnete Insolvenz führen.

Bis zum späten Abend tagte am Mittwoch der Aufsichtsrat der österreichischen Lufthansa-Tochter. Der Aufsichtsrat habe den Vorstand bestärkt, seinen Neustartplan mit aller Kraft zu verfolgen.

Regierung wartet ab

Von der Republik werden Kreditgarantien und Kapital erhofft. Auch vom Flughafen und der Austro Control werden im Schnitt 20-prozentige Gebührennachlässe erwartet. Der Businessplan soll bis zum 18. Mai vorliegen.

Die heimische Regierung wartet bezüglich einer Einigung mit der AUA zunächst die Verhandlungen in Deutschland ab. Es gehe um einen deutschen Konzern, wie die türkis-grüne Regierung wiederholt betonte und stellte deshalb Bedingungen wie eine Jobgarantie und die Erhaltung des Flughafens Wien-Schwechat als Drehkreuz. Die Grünen forderten zudem eine Ökologisierung.

AUA-Chef Alexis von Hoensbroech hatte mehrmals betont, dass er so viele der 7000 Arbeitsplätze wie möglich retten möchte.