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Speed-Asse über schlechte Slalom-Piste verärgert

Heute Redaktion
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Wie bereits bei der WM-Kombination vor zwei Jahren waren die Pistenbedingungen im entscheidenden Slalom-Durchgang das große Kriterium. Bei schlechter werdenden Bedingungen waren die Top-Abfahrer mit hohen Nummern chancenlos.

 

Denn mit Luca Ärni gewann die Nummer eins im Slalom vor der Nummer drei, Marcel Hirscher. Der starke Sonnenschein ließ die in der Nacht noch eisig präparierte Schicht dahinschmelzen. Und genauso den Vorsprung der Speed-Asse, was für Ärger im Zielsorgte. 

Denn Romed Baumann - nach der Abfahrt noch in Führung, verlor als letzter Läufer auf der Piste 3,6 Sekunden! "Es war richtig grausig zu fahren. Von oben weg waren Spuren, man hat gesehen, wie es saugt", schüttelte der Tiroler im Ziel den Kopf und stellte die Sinnhaftigkeit des Bewerbs infrage. "Im Prinzip hast du dich mit einer guten Abfahrt selbst bestraft. Aber gegen das Wetter bist du machtlos. So hast du keine Chance gegen die Slalom-Topfahrer." 

Ähnlich sah es auch Topfavorit Alexis Pinturault, der als Elfter im Slalom bereits eine brüchige Piste vorfand. "Vielleicht muss ich beim nächsten Mal in der Abfahrt langsamer fahren, um eine bessere Nummer zu haben." 
Das Problem dabei: Die Verantwortlichen wollten den Slalom bereits in Teilen am Vortag setzen und abseits der Abfahrtslinie präparieren. Doch dies erwies sich als großer Fehler. Hoffentlich lernt das Organisationskomitee daraus.