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Spieler-Berater Hagmayr: "Fußball ist Kampfsport"

Die Corona-Pandemie wirkt sich freilich auch auf den Fußball-Transfermarkt aus. "Heute" fragte bei Top-Manager Max Hagmayr nach.

Heute Redaktion
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Max Hagmayr in Aktion
Max Hagmayr in Aktion
Bild: picturedesk.com

301 Spiele, 95 Tore (unter anderem für Rapid, LASK und Karlsruhe), Nationalspieler – Max Hagmayr hat in Österreichs Fußball Spuren hinterlassen.

Seit 20 Jahren ist der 63-jährige Linzer Spielermanager, betreut aktuell Kapazunder wie Valentino Lazaro, Aleks Dragovic, Mert Müldür und Heinz Lindner. Wie sehr trifft die Corona-Krise seine Branche? "Die Situation ist, wie sie ist. Für manche auch dramatisch. Ich mache mir um mich aber keine Sorgen, weil ich den Job beherrsche", sagt Hagmayr im "Heute"-Gespräch.

Warum dramatisch? "Ich gehe davon aus, dass es in diesem Jahr kaum Transfers geben wird, kaum Ablösen gezahlt werden. Auch am Trainermarkt wird es ruhig sein. Aber: 2021 geht es dann wieder voll los. Die Klubs werden ihre Kader neu zusammenstellen."

"Saison soll abgeschlossen werden"

Hagmayr, der sonst im Jahr 75.000 Flugkilometer zurücklegt, betreut seine Kicker aktuell per Video-Chat. Einen Liga-Neustart in Österreich befürwortet er. "Natürlich, die Saison soll abgeschlossen werden. Ohne schlechtes Gewissen. Fußball ist kein Spaßfaktor, sondern ein Wirtschaftszweig. Was mich in Österreich aber stört: In Deutschland, England oder Italien wollen alle Klubs weitermachen, bei uns wird gefragt: In welcher Position bin ich? Nützt mir ein Abbruch? Schadet er mir?"

Auch die Sorge einiger, ihre Spieler könnten sich jetzt wegen zu geringer Vorbereitungszeit verletzen, versteht Hagmayr nicht. "Fußball ist Kampfsport, da kann man sich immer verletzen. Auch top vorbereitet."

Fix: Ein Meister LASK wäre für den Linzer nicht unverdient. "Sie stehen nicht umsonst auf dieser Position, haben sehr gut gearbeitet. Und die Spielpause wird ihnen gut getan haben."