Fussball
Spielerinnen fordern gleichen Lohn: Verbands-Boss geht
Paukenschlag in Nordamerika! Kanadas Verbandsboss Nick Bontis tritt mit sofortiger Wirkung zurück. Er zieht Konsequenzen nach einem Gehalts-Streit.
Nicht nur in Kanada wird dieses Thema immer lauter diskutiert: Frauenfußball freut sich wachsender Beliebtheit, doch die Spielerinnen verdienen deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Das gilt für Prämien wie für Sponsoren-Verträge. Doch in Kanada führte die Diskussion jetzt zu einem Paukenschlag: Verbands-Präsident Nick Bontis tritt mit sofortiger Wirkung zurück.
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Er sei zwar ein "Befürworter" der Gleichstellung der Nationalteams von Männern und Frauen, lässt Bontis in einer Aussendung wissen. Aber er erkenne auch, dass "dieser Moment eine Veränderung erfordert.“ Er reagiert damit auf Protestaktionen des Frauen-Nationalteams, das sich auch darüber beschwerte, dass ein Trainingslager Anfang des Jahres zeitlich gekürzt wurde. Auch sei der Zeitplan zu eng getaktet gewesen, um sich optimal auf die WM vorbereiten zu können.
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Vor eineinhalb Wochen liefen die Spielerinnen daher beim "SheBelieves Cup" gegen die USA (0:2) mit speziellen T-Shirts auf. Während der Nationalhymne war der Aufdruck "Genug ist genug" zu lesen. Auch ein Streik des Nationalteams stand im Raum, am Ende gab es aber doch nur einen Protest. Die WM der Frauen findet vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland statt, als Olympiasieger von Tokio gehört Kanada zu den Mitfavoriten.
