Österreich

Spielsüchtig! Exekutor zweigte 100.000 ab

Heute Redaktion
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Der Kriminalfall ist derzeit intern das heißeste Thema im Wiener Justizzentrum, wird nach außen aber vertuscht: Exekutor Christian B. (31) soll von Pfändungen mehr als 100.000 Euro veruntreut haben und wurde suspendiert. Motiv: krankhafte Spielsucht.

Die Armen pfändete er ohne Erbarmen. In eigener Sache aber legte er die Zahlungsmoral großzügig aus: Der Wiener Gerichtsvollzieher Christian B. (31) soll von Exekutionen mehr als 100.000 Euro in die eigene Tasche abgezweigt haben. Als die Malversationen aufflogen, wurde "der Mann mit dem Kuckuck" sofort suspendiert; die U-Haft aber blieb ihm bisher erspart.

Christian B. untersteht formell dem Oberlandesgericht, sein Büro aber war im Justizzentrum Wien-Mitte. Und dort ist sein Fall intern das derzeit heißeste Thema. Getuschelt wird, dass der junge Exekutor wegen seiner Spielsucht auf die schiefe Bahn geraten ist. Bekannte wollen wissen, dass er sich überdies bei einem Hausbau im Burgenland übernommen hat.

W. Höllrigl & A. Huber