Wirtschaft

Spielzeughandel optimistisch

Heute Redaktion
Teilen

Die Spielzeugbranche rechnet für das Weihnachtsgeschäft 2011 mit einem leichten Plus von zwei bis drei Prozent. Damit dürfte der Zuwachs ähnlich ausfallen wie in den vergangenen beiden Jahren, prognostiziert Johannes Schüssler, Ausschussvorsitzender der Berufsgruppe Spielwarenhandel in der Wirtschaftskammer (WKÖ). Man gehe von einem hohen Niveau aus, der Einbruch der Jahre 2005 bis 2008 sei damit Geschichte.

Die Spielzeugbranche rechnet für das Weihnachtsgeschäft 2011 mit einem leichten Plus von zwei bis drei Prozent. Damit dürfte der Zuwachs ähnlich ausfallen wie in den vergangenen beiden Jahren, prognostiziert Johannes Schüssler, Ausschussvorsitzender der Berufsgruppe Spielwarenhandel in der Wirtschaftskammer (WKÖ).

Man gehe von einem hohen Niveau aus, der Einbruch der Jahre 2005 bis 2008 sei damit Geschichte. 2010 sei gut die Hälfte des gesamten Branchenumsatzes von rund 280 Mio. Euro im letzten Jahresquartal erwirtschaftet worden.

Unmittelbar nach dem Spielefest, das bewusst vor Beginn der Weihnachtszeit angesetzt sei, sei auch ein Nachfrageschub im Handel von gut zehn Prozent spürbar. Von sonstigen konjunkturellen Auf- oder Abschwüngen sei die Branche aber nicht besonders betroffen, sie sei geprägt von Anlasskäufen wie Geburtstagen oder eben Weihnachten: "Bei den Kindern wird zuletzt gespart", so Schüssler, der selbst Vater dreier Kinder ist.

Lego bei Buben voran

Die Geschenkwünsche der Kinder seien übrigens nach Geschlechtern zu unterscheiden, erzählte Schüssler, der ein Spielwarengeschäft im steirischen Frohnleiten (Bezirk Graz-Umgebung) führt. Bei den Buben seien Konstruktionsbaukästen wie etwa Lego unumstritten die Nummer 1 unter dem Christbaum.

Lizenzprodukte wie Star Wars-Lego seien besonders beliebt. Auffallend findet Schüssler, dass Lego in Frauenmagazinen gezielt junge Damen anspricht, um sie zu motivieren, ihren männlichen Partnern Produkte von der Sparte Lego Technic zu schenken.

Mädchen sind Bastlerinnen

Bei den Mädchen bringe das Christkind eher Sachen zum Schminken, Sammeltierchen diverser Art und bei den etwas Älteren vor allem Kreativ-Geschenke zum basteln oder malen. Österreichische Produkte wie die des Spieleherstellers Piatnik unterstütze der Fachverband, der nur reine Spielwarenhändler vertritt, besonders.

"DKT"-Comeback

Dem traditionsreichen Wiener Produzenten seien erst in jüngerer Zeit mit der Neuauflage und Sondereditionen der "DKT"-Reihe wieder einige "Coups" gelungen, findet Schüssler. Auch der heimische Baukastenproduzent Matador bediene sein eigenes Segment und habe sich mit seinem nachhaltigen und ökologisch-effektiven Produkt einen Stellenwert am Markt geschaffen.

APA/red.