Niederösterreich

SPNÖ fordert: "Corona-Schulchaos stoppen"

Die SP Niederösterreich will mit einer Petition einheitliche Regeln für den Schulbetrieb erwirken. Der Schulstart sei laut ihnen missglückt.

Tanja Horaczek
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SP initiiert eine Petition zum Thema „Corona-Schulchaos stoppen“: Landesparteivorsitzenden und Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl und Landtagsabgeordnete Elvira Schmidt.
SP initiiert eine Petition zum Thema „Corona-Schulchaos stoppen“: Landesparteivorsitzenden und Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl und Landtagsabgeordnete Elvira Schmidt.
Herbert Käfer

„Die Bundesregierung hatte monatelang Zeit, um einen geregelten Schulstart zu organisieren. Einen Monat nach Schulbeginn ist bereits klar: Statt Ordnung und nachvollziehbaren Abläufen herrscht Chaos an unseren Schulen!“, stellen der Landesparteivorsitzende der SPÖ NÖ, Landeshauptfau-Stellvertreter Franz Schnabl, und Bildungssprecherin Landtagsabgeordnete Elvira Schmidt, der türkis-grünen Bundesregierung ein glattes Nichtgenügend aus.

"Kein Kind darf auf der Strecke bleiben"

Die SPÖ NÖ ruft daher die Petition „Corona-Schulchaos stoppen!“ unter https://www.openpetition.eu/at/petition/online/corona-schulchaos-stoppen-2 ins Leben.  „Wir fordern sichere, nachvollziehbare und einheitliche Regeln für den Schulbetrieb, ein modernes E-Learning-System, um kein Kind auf der Strecke zu lassen und eine zwingend notwendige verstärkte Taktung der Busse für den Schulverkehr",  so Initiator Schnabl. Laut ihm widerspricht es jeder Logik, dass sich die Schüler nach Beendigung des Unterrichts samt Vorsichtsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen in übervolle Busse drängen müssen. "Das Land NÖ als Miteigentümer und VP-Landesrat Schleritzko sind hier dringend aufgefordert endlich tätig zu werden", fordert er.

Kinder in Quarantäne versäumen zu viel Schulstoff

Bildungssprecherin Schmidt verweist auf die schwierige und angespannte Situation der Kinder: „Ständig wechselnde Verordnungen, von Schulstandort zu Schulstandort unterschiedliche Präventionskonzepte, überlange Quarantäne-Bestimmungen und ein unzureichend angebotenes E-Learning-System – aufgrund all dieser, von der Bundesregierung verursachten, Problemfelder, laufen wir Gefahr, viele Schüler bildungstechnisch zurückzulassen." Denn Kinder, deren Eltern positiv auf COVID-19 getestet wurden, müssen 24 Tage in Quarantäne, selbst wenn sie gesund sind. "Damit verpassen sie automatisch zehn Prozent des Schuljahres. Durch das Unvermögen der ÖVP, modernes E-Learning anzubieten, haben diese Kinder und Jugendlichen einen Bildungsrückstand, den sie nicht mehr aufholen können", kritisiert Schmidt.

Petition soll ÖVP und Grüne wachrütteln

Die Petition soll helfen, wie Schnabl und Schmidt abschließend betonen, ÖVP und Grüne wachzurütteln und endlich für einen geregelten Ablauf in den Schulen zu sorgen: „Monatelang wurde dieses Thema nicht berücksichtigt und auch während der Sommerferien nicht aufgegriffen. Auszubaden haben dieses Chaos nun die Schüler in unserem Bundesland."