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SPÖ-Chef Kern: "Wo steht dem Schiri sei Auto?"

Der Schiri kostet Red Bull Salzburg die Chance auf das Finale der Europa League. Das ärgert auch SPÖ-Chef Christian Kern.

Heute Redaktion
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Wenige Minuten trennen Red Bull Salzburg vom Elfmeterschießen gegen Marseille, vom möglichen Finaleinzug in der Europa League. Dann ertönt ein folgenschwerer Pfiff. Ein Franzose schießt den anderen ab – wie kann DAS ein Eckball sein?

Ein paar Augenblicke später schlägt es im Tor der Bullen ein. Rolando schießt OM ins Endspiel. Die Salzburger umzingeln den Schiedsrichter. Das Stadion pfeift. Vor den TV-Geräten ärgern sich Tausende Österreicher, die mit den Bullen bei ihrer heroischen Aufholjagd mitgezittert haben. Bis zu dieser Fehlentscheidung. Der Schiri ließ den Salzburger Final-Traum platzen.

Kerns Schiri-Wut



Jeder, der es an diesem Abend mit den Bullen hält, fühlt sich betrogen. Da ergeht es auch Österreichs Ex-Kanzler nicht besser.

Christian Kern, SPÖ-Parteivorsitzender und -Klubobmann, fiebert mit dem heimischen Serienmeister mit, obwohl er eigentlich Fan der Wiener Austria ist.

"Unglaubliche 15 Powerplay-Minuten.", freut er sich nach dem 2:0 von Xaver Schlager. In der 116 Minute muss sich aber auch das Polit-Schwergewicht ärgern. Kern ist sich sicher, diesen Eckball hätte es nie geben dürfen.

Diese Meinung verpackt er in einem kurzen Tweet: "Wo steht dem Schiri sein Auto?", beweist der SPÖ-Chef auf gut Wienerisch eine Portion Humor. Sein Ärger über das Goldtor der Franzosen schwingt aber deutlich mit. So wie er fühlen sich viele Österreicher, als sich die Stars von Marseille in der Bullen Arena in den Armen liegen.

Anschließend zollt er dem österreichischen Halbfinalisten Respekt:

(S. Klein)