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SPÖ Wien watscht Genossen in NÖ ab!

Heute Redaktion
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Erst attackiert Niederösterreichs SP-Chef Sepp Leitner Wiens Bürgermeister Häupl - jetzt schlägt dessen Stadt-SP zurück. "Ist es notwendig, Häupl öffentlich anzupatzen, nur weil im eigenen Bundesland nix weitergeht", fragt etwa Häupls Parteisekretär Christian Deutsch.

Erst attackiert Niederösterreichs SP-Chef Sepp Leitner Wiens Bürgermeister Häupl – jetzt schlägt dessen Stadt-SP zurück. "Ist es notwendig, Häupl öffentlich anzupatzen, nur weil im eigenen Bundesland nix weitergeht", fragt etwa Häupls Parteisekretär Christian Deutsch.

"Er hat das Thema genauso missbraucht wie Landeshauptmann Erwin Pröll. Michael Häupl soll seine Volksbefragungsthemen auf sein Stadtgebiet beschränken", hatte Leitner via Kurier und "Heute" ausgerichtet.

Am Dienstag reagierten die Wiener. Landtagspräsident Kopietz führte Leitners "bizarre Attacke" auf "Überlastung" zurück, erinnerte sogar an ein "unterdurchschnittliches Ergebnis" im Jahr 2008, als Leitner Wahlkampfleiter der niederösterreichischen SPÖ war.

Parteisekretär Deutsch legte nach, kritisierte den "sinnlosen Rundumschlag auf eigene Parteigenossen". Replik aus St.Pölten: Eine "entbehrliche" Reaktion Wiens. Leitner zu "Heute": "Auf Zuruf von einigen wenigen wird in der SPÖ über andere hinweg entschieden. Das kritisiere ich."

Dienstag Mittag war Häupl dran: In Leitners "kreativen Wahlkampf" werde er sich "nicht einmischen“. Zur Kritik an seiner Rolle bei der Volksbefragung: "Mein Parteifreund hatte 2,5 Jahre Zeit, mir das zu sagen." Dann bietet sich Häupl noch als Sündenbock an: "Einige werden einen Schuldigen suchen. Ich stehe zur Verfügung."