Sportmix

Sportartikel-Riese Nike wirft NBA-Star Irving raus

Nike hat genug. Der US-Sportartikelhersteller hat mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit Basketball-Superstar Kyrie Irving beendet. 

Heute Redaktion
Kyrie Irving verliert einen wertvollen Sponsorendeal.
Kyrie Irving verliert einen wertvollen Sponsorendeal.
Imago Images

Irving sorgte in der vergangenen Woche für einen Antisemitismus-Skandal. Der 30-Jährige postete auf Twitter einen Link zum Film "Hebrews to Negroes: Wake Up Black America", der nicht nur als antisemitisch, sondern auch islamophob, rassistisch und frauenfeindlich eingestuft wird. 

Der öffentliche Aufschrei war groß, doch Irving ließ die Gelegenheit, die Dinge bei einer Pressekonferenz gerade zu rücken, ungenutzt. Deshalb reagierte sein Verein, die Brooklyn Nets, bereits, suspendierte den Basketball-Star noch am Freitag. 

Nike wirft ihn raus

Mittlerweile hat auch sein Ausrüster Nike nachgezogen und Irving vor die Tür gesetzt. Die Zusammenarbeit wurde "mit sofortiger Wirkung" beendet. "Wir von Nike glauben, dass es keinen Platz für Hate Speech gibt, wir verurteilen jede Form von Antisemitismus. Wir sind zutiefst enttäuscht über die Situation und ihre Auswirkungen für alle", teilte der Konzern mit. 

Nike und Irving arbeiteten jahrelang zusammen, seit 2014 erzeugt der Sportartikel-Gigant die beliebte Irving-Schuhserie. Das Modell "Kyrie 8" wird nun eingestampft und nicht mehr auf den Markt gebracht.

Für fünf Spiele suspendiert

Irving muss zumindest für fünf Nets-Spiele pausieren und verliert dadurch 1,25 Millionen US-Dollar. "Wir waren bestürzt, dass Kyrie sich weigerte, bei einer Medienrunde unmissverständlich zu sagen, dass er keine antisemitischen Überzeugungen hat. Es war nicht die erste Gelegenheit, die er hatte, um sich zu äußern. Und er hat es nicht gemacht." 

Erst danach meldete sich Irving via Instagram mit einer Entschuldigung zu Wort: "Allen jüdischen Familien und Gemeinschaften, die durch meinen Beitrag verletzt wurden – es tut mir zutiefst leid, dass ich Ihnen Schmerzen bereitet habe. Dafür entschuldige ich mich", so der 30-Jährige. 

Die Sky-Videos aus dem Fußball

Mehr zum Thema