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Sportstars sterben am gleichen Tag am selben Ort

Heute Redaktion
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Julia Viellehne und Nicky Hayden
Julia Viellehne und Nicky Hayden
Bild: Imago Sportfotodie4nst/Heute-Montage

Es ist eine erschütternde Bilanz: Gleich drei Sportgrößen sterben innerhalb eines Monats, weil sie in Italien mit dem Fahrrad in einen Unfall verwickelt werden.

Eine deutsche Triathletin und ein Ex-Motorrad-Weltmeister sind die jüngsten Opfer von Trainingsunfällen mit Fahrrädern in Italien. Beide verstarben am gleichen Tag, im selben Spital, beide waren von einem Fahrzeug angefahren worden.

Der Ex-Motorradweltmeister Nicky Hayden verstarb am Montag im Maurizio-Bufalini-Spital von Cesena. Der 35-Jährige war am vergangenen Mittwoch auf seinem Fahrrad mit einem Auto zusammengestoßen. Gemäß einer Videoaufnahme soll der Amerikaner ein Stoppschild missachtet haben. Seither kämpften die Ärzte um das Leben des Amerikaners – vergebens.

"Die letzten Tage waren lang und hart"

Ebenfalls in dem Spital und ebenfalls am Montag starb die deutsche Triathletin Julia Viellehner. Die 31-jährige Duathlon-Vizeweltmeisterin von 2013 und 2015 war vor einer Woche mit einem Lastwagen kollidiert, sie lag danach eine Woche im Koma. Ihr Partner und Trainer Tom Stecher schrieb als Abschied auf Facebook: "Die letzten Tage waren lang und hart! Julia hat bis zum Schluss gekämpft! Nun hat sie das Ziel erreicht und wartet dort ..."

Genau einen Monat zuvor war es der 37-jährige Radprofi Michele Scarponi gewesen, der sein Leben bei einem Unfall verlor. Der italienische Ex-Giro-Sieger war nach einem Zusammenprall mit einem LKW auf der Stelle tot.

Froome hatte Glück

Anfang Mai hatte der dreifache Tour-de-France-Sieger Chris Froome mehr Glück. Der Brite überlebte einen Unfall unbeschadet. Er war in Frankreich auf einer Trainingsfahrt unterwegs und wurde «absichtlich von einem ungeduldigen Fahrer gerammt, der mir bis aufs Trottoir folgte! Glücklicherweise geht es mir gut. Das Rad hat einen Totalschaden. Der Fahrer ist einfach weitergefahren», schrieb der 31-Jährige auf Twitter. (Heute Sport)