Politik

Sprachförderung für Kinder - Fekter sagt Geld zu

Heute Redaktion
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Der Streit in der Regierung um die sprachliche Frühförderung ist vorerst gelöst: Finanzministerin Fekter hat für 2012 fünf Millionen Euro zugesichert, bestätigten ein Sprecher der Ministerin sowie Integrationsstaatssekretär Kurz.

Jeder Euro, der von den Ländern in sprachliche Frühförderung investiert wird, werde vom Bund bis zu dieser Summe verdoppelt, so Kurz. Die Regierung hatte die Mittel für die sprachliche Frühförderung - von 2008 bis 2010 fünf Mio. Euro jährlich - auslaufen lassen. Daraufhin entbrannte innerhalb der Regierung ein Streit über die Verantwortung bzw. Zuständigkeit dafür. Zuletzt schaltete sich der Integrationsstaatssekretär ein - er akzeptiere die Streichung nicht, hieß es am Wochenende, und nahm Kontakt mit der Finanzministerin auf.



Deutsch habe "oberste Priorität" und Integration könne nicht früh genug beginnen, betonte Kurz am Montag. Er sei deshalb dankbar, dass es wieder Mittel für die Sprachförderung gebe. Das Thema sei wichtig und sie begrüße die Initiative des Staatssekretärs, ließ Fekter über ihren Sprecher ausrichten. Der Budgetrahmen wurde dafür übrigens nicht aufgeschnürt.



Geld bis 2012

Die Mittel ressortieren nun beim Integrationsstaatssekretariat. Gesichert ist das Geld für 2012, dann werde man natürlich weiter schauen, versprach Kurz. Das Geld, das von den Ländern nicht abgeholt wird, werde vom Staatssekretariat direkt in Projekte für den Spracherwerb investiert.



Technisch ist eine 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern geplant. Man werde die Sache nun mit allen Beteiligten besprechen, unter anderem mit den Ländern diese Woche bei der Ländertagung zum Thema Integration in der Steiermark, meinte Kurz. Formal abgewickelt wird das Thema mit den Bildungslandesräten.