Fussball

Spurs-Boss packt über Kane-Wechsel zu Bayern aus

Nach einer wochenlangen Transfer-Saga wechselte Harry Kane von Tottenham zu den Bayern. Nun sprach der Spurs-Boss über den Deal. 

Sport Heute
Tottenham-Boss Daniel Levy spricht über den Wechsel von Harry Kane.
Tottenham-Boss Daniel Levy spricht über den Wechsel von Harry Kane.
Imago Images

Der Wechsel des englischen Teamkapitäns wurde zu einem echten Transfer-Theater, in dem Tottenham-Boss Daniel Levy dem Stürmer sogar die zunächst erteilte Flugerlaubnis verweigerte, Kane stundenlang auf die Freigabe wartete, um zum Medizincheck nach München zu fliegen. Am Ende einigten sich beide Klubs dann auf eine Ablöse von 100 Millionen Euro und Bonuszahlungen in der Höhe von bis zu 20 Millionen Euro. 

Spurs-Boss spricht über Deal

Levy erklärte nun, dass der nun 30-jährige Star-Stürmer gar nicht wechseln wollte. "Er hat mir nicht gesagt, dass er gehen will, er hat auch nicht gesagt, dass er keinen neuen Vertrag unterschreiben würde. Er war nicht bereit, einen neuen Vertrag zu unterschreiben, wollte sich einfach nicht festlegen", so der Klub-Boss gegenüber "Bloomberg". Kanes Vertrag bei Tottenham wäre im Sommer 2024 ausgelaufen, die Nordlondoner hatten also die letzte Chance, noch eine hohe Ablöse für den Torjäger zu lukrieren. 

"Wir waren in einer schwierigen Lage. Wir konnten nicht davon träumen, dass er einen neuen Vertrag bei uns unterschreiben würde. Wir hatten keine Garantie. Und als Bayern München auftauchte und er bereit war, zu Bayern München zu gehen, haben wir dem Deal zugestimmt", führte Levy, der als knallharter Verhandler bekannt ist, weiter aus. 

Rückkauf-Klausel

Der Tottenham-Klubboss erzählte auch, dass sich die Spurs eine Rückkauf-Option gesichert haben, konnte aber keine Details preisgeben, über diese wurde Stillschweigen vereinbart. "Wenn er einmal in die Premier League zurückkehren möchte, hätten wir die Chance, ihn zurückzukaufen", so Levy. Medienberichten zufolge soll es sich um eine sogenannte "Matching Rights"-Klausel handeln, damit hätten die Nordlondoner die Gelegenheit, so viel Geld wie ein anderer Premier-League-Klub zu bieten und würden damit den Vorzug erhalten.