Tiere

120 Grindwale in Sri Lanka gerettet

Die größte Massenstrandung an der Küste Sri Lankas: Grindwale sorgten für eine noble Rettungsaktion der Marine und Freiwilliger.

Christine Kaltenecker
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Mehrere Freiwillige und Marinesoldaten retteten 120 gestrandete Grindwale an der Küste Sri Lankas.
Mehrere Freiwillige und Marinesoldaten retteten 120 gestrandete Grindwale an der Küste Sri Lankas.
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Die verirrten Tiere hielten die Marine und Freiwillige in der Nacht auf Dienstag ordentlich auf Trab. Am Samstag waren über 100 Grindwale am Strand von Pandura dem Tode geweiht und führten zur größten Massenstrandung an der Küste von Sri Lanka.

Ein Wal nach dem anderen wurde von der Marine mit einem kleinen Patrouillenboot zurück ins tiefe Wasser gezogen, während Freiwillige am Strand dafür sorgten, dass die Meeressäuger währenddessen nicht austrockneten. Zwei der grauen Riesen erlagen leider ihren Verletzungen durch die Strandung. 120 jedoch gelangten wieder mit der Hilfe der tapferen Menschen zurück ins Meer.

Warum stranden jährlich Wale?

Dieses Rätsel wurde von Forschern noch immer nicht gelöst. Man gehe davon aus, dass sich die hochsensiblen Tiere durch den Meeresverkehr (Schiffe, Boote) und dem daraus resultierenden Lärm verirren, da ihre Echoortung versagt. Auch eine Störung des Erdmagnetfeldes in Küstennähe könnte ein Grund dafür sein, da auch dies ein (man hat im Schädel vieler Wale Magnetkristalle entdeckt) zuverlässiger Navigator ist, ähnlich wie bei Zugvögeln. Nicht zu vergessen ist, dass Wale soziale Säugetiere sind, die dem Leitwal - ob verirrt oder nicht - überallhin folgen.

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    Die Helfer kämpfen mit vollem Einsatz um das Leben der gestrandeten Wale
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