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Staatliche Webseite zeigt Kindern Sex-Stellungen

Die belgische Regierung erlaubte Schülern ab sieben Jahren den Zugang zu einer Aufklärungsseite, die auch Hardcore-Sex zeigt.

Heute Redaktion
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Jugendfrei? Eine belgische Aufklärungsseite der Regierung zeigt Kindern ab sieben Jahren Hardcore-Sex-Stellungen.
Jugendfrei? Eine belgische Aufklärungsseite der Regierung zeigt Kindern ab sieben Jahren Hardcore-Sex-Stellungen.
Bild: Screenshot "Alles over Seks"

Kennen Sie die Sexpraktik „Kolibri"? Siebenjährige Kinder in Belgien vielleicht schon! Grund: Die Webseite „Alles over seks" (Alles über Sex) sollte in Flandern eigentlich Jugendliche ab 15 Jahren über Verhütung und Liebesstellungen aufklären, wurde dann aber schon für Schüler ab sieben Jahren empfohlen.

Der Eklat: Für die Internetpräsenz von „Sensoa", dem Flämischen Expertenzentrum für Sexuelle Gesundheit, wurde in einer vom Staat geförderten Erziehungsbroschüre geworben, die in Grundschulen (!) verteilt wird. Auf der Seite werden verschiedene Sex-Stellungen und Sexspielzeug gezeigt.

Die Eltern sind empört, die Regierung hält sie für "prüde"

Die Eltern sind empört: „Ich glaube kaum, dass meine Kinder schon wissen müssen, wie viele Sex-Stellungen es gibt oder mit welchen Hilfsmitteln sie zum Orgasmus kommen können", so Vater Frederic Leire, dessen Söhne (7, 9) die Broschüre mit nach Hause brachten. Die regionale Regierung ist da anderer Meinung: Der flämische Kultur- und Jugendminister Sven Gatz verteidigte die Webseite und kritisierte die Eltern als „prüde".

Übrigens: Beim „Kolibri" summt der Sexpartner beim Oralverkehr – die Vibrationen sollen angeblich die Lust steigern ... (tas)