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Staatsanwalt beantragt U-Haft für Kuljic

Die Wiener Staatsanwaltschaft verdächtigt Ex-ÖFB-Teamspieler Sanel Kuljic des Suchtgifthandels. Sein Anwalt vermutet einen "Racheakt".

Heute Redaktion
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Nach der Festnahme von Sanel Kuljic hat die Staatsanwaltschaft Wiens Untersuchungshaft für den 41-jährigen Ex-ÖFB-Teamkicker (20 Spiele/drei Tore) beantragt. Die Anklagebehörde verdächtigt den ehemaligen Stürmer des Handels mit Suchtgift. Weitere Details gibt sie aber nicht bekannt.

Kuljics Anwalt Wolfgang Blaschitz wird konkreter. Sein Klient soll Kokain konsumiert haben und eine geringe Menge, es soll sich um 60 Gramm handeln, weitergegeben haben.

"Bei dieser Menge kriegt man normalerweise Fernsehverbot, nicht monatelange Untersuchungshaft", ärgert sich Blaschitz, der einen "Racheakt des Establishements" sieht und den Verdacht hegt, dass sein Klient, der in der Boutique seiner schwangeren Frau verhaftet wurde, "mundtot" gemacht werden soll.

Kuljic, der 2014 im Prozess rund um den größten heimischen Wettskandal wegen schweren Betrugs, Erpressung und Nötigung vor Gericht stand, sprach noch im September von neuerlichen Manipulationen in der österreichischen Bundesliga.