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Stadion-Unglück: Fans sind laut Präsident schuld

Heute Redaktion
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Nach dem Zusammenbruch eines Tribünengeländes in Frankreich spricht der Präsident des betroffenen Klubs und weist alle Vorwürfe über Mängel zurück.

Mindestens 29 Verletzte, fünf von ihnen sind schwer verletzt - so lautet die verheerende Bilanz nach einem Zusammenbruch eines Tribünengeländers während der Partie zwischen dem SC Amiens und dem OSC Lille.

Mitten im Torjubel gab das Gelände plötzlich nach, die Gäste-Fans stürzten eineinhalb Meter in die Tiefe. "Das ist ganz plötzlich passiert", erinnert sich ein Betroffener. "Ich weiß nicht einmal, wer das Tor geschossen hat."

"Tribüne war in perfektem Zustand"

Jetzt wird geklärt, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Der Staatsanwalt von Amiens hat bereits eine Untersuchung eingeleitet. Sie soll klären, weshalb das Geländer auf der Tribüne plötzlich brach.

Bernard Joannin, Präsident des SC Amiens, weist vorsorglich bereits alle Schuld von sich. "Die Polizei hatte uns gewarnt, dass 200 sehr aufgeregte Ultras im Gästebereich waren", erklärt er. "Sie haben sich in chaotischer Weise, mehr als 500 Leute, auf diese Barriere gestürzt, die in perfektem Zustand war."

Das letzte Wort in dieser Causa ist aber mit Sicherheit noch nicht gesprochen... (red. )