Österreich

Stadt zahlt 20.000 Euro für Überleben des Tierparks

Nach der Streichung der Subventionen (laut Stadt wegen Kosten und der Sicherheit) gibt es eine Finanzspritze vom Gemeinderat Waidhofen/Ybbs.

Heute Redaktion
Teilen
Bangen, wie es mit den Tieren im Naturpark Buchenberg weitergeht.
Bangen, wie es mit den Tieren im Naturpark Buchenberg weitergeht.
Bild: Tierpark Buchenberg

Nach der Streichung der Stadt-Subventionen (etwa 170.000 € pro Jahr) bangen die Betreiber um die Existenz des Tierparks Buchenberg. Nun wurde im Gemeinderat Waidhofen/Ybbs ein „Notgroschen" beschlossen: Rund 20.000 € werden als „Personalaufwand" freigegeben, die Mittel stehen für Tierpark-Chef Andreas Plachy und einen städtischen Forstarbeiter bis Ende Jänner bereit.

Gerüchte, dass Plachy, gekündigt wurde, seien nicht richtig. „Nur die Karenzierung für seine Arbeit im Tierpark wurde aufgehoben. Er ist bei der Stadt als Leiter des städtischen Forstes und der Umweltabteilung angestellt", so Bürgermeister Werner Krammer (VP) zu "Heute".

Und: „Es wird am Konzept gearbeitet, wie es mit dem Tierpark weitergeht." Nach jetziger Stimmungslage im Gemeinderat mache ein Wildgehege Sinn, ein Streichelzoo wäre möglich. Beim Raubwild spießt es sich (Sicherheitsaspekt, Kostenfrage). Die Spendenaktion des Tierparks läuft weiter („Heute" berichtete).

Bürgermeister Krammer: "Wir haben immer gesagt, dass wir die Tiere nicht im Stich lassen werden. Die beiden Personalüberlassungen sind der Beitrag der Stadt, um die Tiere weiterhin versorgen zu können. Wir hoffen , dass wir bis zur Gemeinderatssitzung Ende Jänner Klarheit haben, wie es weitergehen soll."

Die Stadt Waidhofen/Ybbs hatte dem Naturpark Buchenberg nach der großen Suche zweier entlaufener Luchse den Geldhahn zugedreht.

Wie berichtet, befürchtet Tierpark-Leiter Andreas Plachy zudem auch das Aus für den angrenzenden Kletterpark sowie den 3D-Bogenparcours – immerhin ist die Stadt Grundeigentümer. „Damit wird ein erfolgreicher Tourismusbetrieb, der über 20 Jahre aufgebaut wurde, zunichte gemacht", so Plachy, der weiter auf Unterstützung via Spenden hofft.

Sie wollen spenden? Spendenkonto: Tierfreunde Buchenberg

IBAN: AT72 4715 0206 1415 0025 (wes)