Oberösterreich

Stadtwache darf Grillsünder strafen

Den Linzer Wild-Grillern geht es jetzt an den Kragen. Sie können nur vom Ordnungsdienst gestraft werden.

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Wer dort grillt, wo es verboten ist, wird künftig zur Kasse gebeten.
Wer dort grillt, wo es verboten ist, wird künftig zur Kasse gebeten.
Mike Wolf

Tatort Grillzone! Sie sind seit Jahren umstritten, die Grillzonen in Linz. Vor allem jene in Linz-Margarthen an der Donau in Richtung Wilhering. Dort darf eigentlich seit einiger Zeit nicht mehr gegrillt werden, das hält aber viele Menschen nicht davon ab, es trotzdem zu tun.

Und weil das viele Grillen, der Geruch und die Rauchbelästigung vor allem für die Anrainer besonders an schönen Tagen besonders unangenehm ist, greift nun die Stadt Linz durch.

Eine gemeinsame Initiative von Liegenschaftsreferentin Stadträtin Regina Fechter (SPÖ) und Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) soll eine Sanktionierung, sprich Strafen von Verstößen gegen das Grillverbot, ermöglichen.

Mehrheit im Gemeinderat wahrscheinlich

Abgestimmt werden soll über das Vorhaben im Stadtsenat am 25. Juni, der Gemeinderat berät am 2. Juli darüber. Es ist davon auszugehen, dass der Vorschlag eine Mehrheit bekommen wird. Strafen soll der Ordnungsdienst der Stadt Linz (im Volksmund Stadtwache genannt).

"Es ist unglaublich, dass wir jetzt tatsächlich zu Strafen greifen müssen", ärgert sich Fechter über die Rücksichtslosigkeit der Griller, die zudem meist aus den Umlandgemeinden von Linz kommen.

"Erst am vergangenen Wochenende kamen zirka 150 Personen und widersetzten sich dem Verbot. Daher sehen wird uns gezwungen, eine ortspolizeiliche Verordnung zu erlassen und dem Ordnungsdienst die Möglichkeit zur Ausstellung von Strafen zu geben", ergänzt Raml.